VDI nachrichten: Back to the Future
Vor 100 Jahren erschien die erste Ausgabe in Berlin. Wir arbeiten derzeit an Medienkonzepten für die nächsten 100 Jahre.
Der Klimawandel und die notwendige Energiewende, die Digitalisierung von Industrie und Gesellschaft sowie die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte gehören zu den größten Herausforderungen, die in Deutschland aktuell gelöst werden müssen. Ingenieurinnen und Ingenieure aller Fachrichtungen werden bei der gemeinsamen Erarbeitung von Lösungen eine Schlüsselrolle einnehmen. Und als Sprachrohr der Ingenieure wird der VDI den Austausch unter den Ingenieurinnen und Ingenieuren fordern.
Vor 100 Jahren, als die erste Ausgabe von VDI nachrichten erschien, waren die Herausforderungen ähnlich groß. Ingenieure unterschiedlicher Fachrichtungen mussten zu dieser Zeit zusammenarbeiten, um nach dem Ersten Weltkrieg die Reindustrialisierung – trotz Rohstoffarmut in Deutschland – zu festigen. Die Industriegeschichte Deutschlands, vor allem seit dem Zweiten Weltkrieg, belegt, wie erfolgreich diese Herausforderung gemeistert werden konnte.
Impulsgeber und Wissensvermittler
Seit Erscheinen der ersten Ausgabe von VDI nachrichten am 5. Oktober 1921 dient die Zeitung als Impulsgeber und Wissensvermittler für Ingenieure über die eigenen Fachrichtungen hinaus. Schon damals war das Nachrichtenaufkommen in den Ingenieurwissenschaften so hoch, dass die Herausgeber im VDI beschlossen, neben der technisch-wissenschaftlichen Zeitschrift VDI-Z eine Wochenzeitung als Mittwochsausgabe mit einer starken Industrieorientierung herauszugeben.
Wie auf den nachfolgenden Seiten von meinen Redaktionskolleginnen und -kollegen in einem historischen Rückblick dargestellt wird, reichte es es den Zeitungsmachern und -macherinnen von VDI nachrichten nie aus, nur die Technik zu beschreiben. Getreu dem früheren VDI-Motto „Technik im Dienste des Menschen“ wurden die Wirkung und Folgen von Techniken immer ausführlich präsentiert. Und so werden wir im kommenden Jahr die VDI nachrichten weiterentwickeln.
Informationen digital bereitstellen
Die Themenbreite wird erhalten bleiben, aber die Bereitstellung der Informationen wird überwiegend digital werden. Bereits heute beziehen 25 % unserer Leserinnen und Leser die Zeitung im E-Paper-Format. Aber unsere Arbeitsweise bei der Erstellung orientiert sich immer noch an einer physischen Ausgabe.
Ab Januar 2022 stellen wir auf Digital first um. Dann wird die Redaktion der VDI nachrichten sechs bis acht Beiträge täglich erstellen. Diese werden sofort auf vdi-nachrichten.com veröffentlicht. Jeden Dienstag bekommen alle Abonnenten und Mitglieder mit VDI nachrichten digital die wichtigsten Neuheiten der Woche elektronisch zugestellt. Und alle zwei Wochen stellen wir eine Auswahl der Beiträge in einer traditionellen Zeitungs- oder E-Paper-Ausgabe zur Verfügung.
So können wir sicherstellen, dass Deutschlands Ingenieurinnen und Ingenieure auch in den nächsten 100 Jahren einen schnellen Zugang zu den wichtigsten Fakten und Nachrichten haben, um weiterhin die großen gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern.
Den Fokus „100 Jahre“ lesen Sie im aktuellen E-Paper der VDI nachrichten mit diesen Themen:
Alles bleibt anders
Historie: Von der klassisch in Schwarz gedruckten Zeitung bis heute hat sich auch optisch viel getan.
Damit Menschen nicht arbeiten wie Roboter
Automation: Die Steuerungstechnik brachte Fortschritte für die Produktion. Der Mensch spielt aber weiter – bzw. wieder – eine wichtige Rolle.
Australien im Blick
Energie: Die VDI nachrichten haben sich über die Jahrzehnte ihre ganz eigene Sichtweise auf das Thema bewahrt.
Immer dem Spieltrieb nach
Elektronik: Das Wörtchen „smart“ stand in den 1980er-Jahren noch nicht für die Elektrifizierung von Maschinenparks und Haushalt. Chips & Co. aber waren unübersehbar präsent.
„Bleibt, wie ihr seid – nur sichtbarer“
Meinung: Was wären die VDI nachrichten ohne ihre Leserinnen und Leser? Eben! Und deshalb nehmen hier zwei von ihnen dazu Stellung, was wir bereits gut machen und wo wir noch besser werden könnten.
Und plötzlich war Umwelt ein Thema
Umweltschutz: Erst allmählich entstand in Deutschland ein Bewusstsein für menschgemachte Belastungen von Wasser, Boden und Luft. Das sollte sich mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl schlagartig ändern.
Déjà-vu-Erlebnisse im Archiv
Technik: Manche Schlagzeile aus alten Ausgaben klingt heute noch aktuell. Viele Entwicklungen begleitet die Redaktion schon seit Jahrzehnten.