„Erfinderberatung soll eine erste Hilfe sein“
Wenn ein Ingenieur etwas erfunden hat, möchte er sich seinen Geistesblitz meist auch schützen lassen. Wie geht er dabei am besten vor? Eine Möglichkeit ist die Erfinderberatung des VDI. Fragen an den renommierten Patentanwalt Helge B. Cohausz, der diesen Service ehrenamtlich anbietet.
VDI nachrichten: Herr Cohausz, was verbirgt sich einer Erfinderberatung?
Cohausz: Dieser Service will vor allem freien Erfindern, Arbeitnehmer-Erfindern sowie Geschäftsführern von Handwerksbetrieben und kleinen Unternehmen die notwendigen Schritte aufzeigen, die zum Schutz einer Innovation nötig sind. Die Beratung soll also eine erste Hilfe sein. Ein gründliches Aktenstudium oder die Auswertung einer Patentanmeldung sind im Rahmen der Erstberatung nicht möglich. Meist kann jedoch eine Lösung, die auf den individuellen Gegenstand zugeschnitten ist, skizziert werden.
Kostenlose Erfinderberatung
Aus gesellschaftlicher Verantwortung führen Patentanwälte in vielen deutschen Städten regelmäßig kostenlose Erfinderberatungen durch.
Termine, Ansprechpartner und weitere Informationen finden Sie im Internet.
https://www.vdi-nachrichten.com/aus-dem-vdi/erfinderberatung-soll-eine-erste-hilfe-sein/
Warum sollten sich Erfinder beraten lassen?
Die Beratung hilft, Anfangsfehler zu vermeiden und einen Patentanwalt des betreffenden technischen Fachgebiets zu finden.
Wer kommt und lässt sich beraten?
Die Erfinder kommen häufig kurz, nachdem ihnen eine neue technische Lösung eingefallen ist. In den meisten Fällen empfiehlt ein Berater, ausführliche Recherchen durchzuführen, um herauszufinden, ob die Idee wirklich neu ist. Deshalb ist den Auskunftssuchenden auch zu raten, vor der Beratung bereits eine Sachrecherche vorzunehmen.
Was war die wahnwitzigste Idee, die Ihnen jemals vorgestellt wurde und was war eine Erfindung, die sich durchgesetzt hat?
Ein Perpetuum mobile, das alle Energiesorgen beheben sollte, und das Pfandschloss für den Einkaufswagen.