Ältere Fachkräfte üben sich bei Rückkehr in den Beruf in Zurückhaltung
Frührentner bleiben zu Hause, kümmern sich um Kinder oder Enkel oder fahren in Urlaub. Wieder arbeiten möchten die wenigsten Routiniers, obwohl sie seit Jahresanfang – ohne Rentenkürzung – beliebig hinzuverdienen dürfen. Warum ist das so?
Wer Loriots Spielfilmklassiker „Pappa ante portas“ gesehen hat, weiß, warum es sehr vorteilhaft sein kann, wenn mindestens ein Familienmitglied einer aushäusigen Tätigkeit nachgeht. Im Film versucht der vorzeitig in den Ruhestand versetzte Heinrich Lohse, daheim büroartige Strukturen einzuführen und Lebensmittel (wegen des günstigen Stückpreises) palettenweise einzukaufen. Lohse bringt alles durcheinander und zeitweise sogar seine Ehe in Gefahr.
Ähnlichkeiten mit realen Situationen sind keineswegs auszuschließen. Doch sind sie sicher nicht der Grund, weshalb die Bundesregierung die Hinzuverdienstgrenze für vorgezogene Altersgrenzen zum Jahresanfang ganz abgeschafft hat. Es geht nicht ums private Wohlfühlen, sondern um die Volkswirtschaft: Das Bundesarbeitsministerium ermöglicht „dauerhaft, den Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand flexibel zu gestalten“, sagt Minister Hubertus Heil. Dahinter steht auch die Idee, dem Fachkräftemangel zu begegnen.
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