Großer Teil der Firmen bietet keine KI-Fortbildung an
Rund 48 % der Unternehmen bieten ihren Beschäftigten keine Aus- und Weiterbildung in puncto Nutzung von künstlicher Intelligenz an. Das hat der Branchenverband Bitkom ermittelt.
Nur 5 % der Unternehmen schulen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit ChatGPT & Co., weitere 16 % bilden zumindest einen Großteil weiter. Das hat der Branchenverband Bitkom ermittelt. Aber: Rund 28 % beschränken ihre KI-Fortbildungen auf ausgewählte Beschäftigte. Zugleich geben sogar 48 % an, dass sie gar keine Weiterbildungen zu KI ermöglichen.
Die Beschäftigten haben großes Interesse an KI
Dabei geben 61 % aller Erwerbstätigen an, dass sie sich gern zu KI fortbilden würden. Das sind Ergebnisse zweier repräsentativer Umfragen unter 602 Unternehmen sowie 1007 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Generative KI kann schon heute die Produktivität am Arbeitsplatz erhöhen – sei es, um einen Text zusammenzufassen, eine E-Mail zu formulieren oder auch als Sparringspartner, um neue Ideen zu entwickeln“, sagt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. „Unternehmen sollten ihre Beschäftigten frühzeitig rund um KI weiterbilden und dabei auch auf rechtliche Vorgaben, Datenschutz und Datensicherheit hinweisen.“
Fachkräftelücke im KI-Bereich wird wachsen
Obwohl nur knapp die Hälfte der Unternehmen aktuell zumindest Teile der Belegschaft zu KI fortbildet, wird der Bedarf an KI-Know-how in der Wirtschaft in den kommenden Jahren nach Ansicht des Bitkom stark wachsen. Zwei Drittel (68 %) der Unternehmen sind laut Bitkom überzeugt, dass generative KI einen zusätzlichen Bedarf an Fachkräften schafft. Wintergerst: „Wir werden in den kommenden Jahren mehr KI-Expertise in Wirtschaft und Verwaltung brauchen. Unternehmen sind daher gut beraten, schon heute durch Weiterbildungsangebote auf den Bedarf an mehr KI-Kompetenz zu reagieren.“