Gudrun Happich: „Beste Aussichten für technische Fachkräfte im Topmanagement“
Technische Fachkräfte haben zurzeit nach Meinung von Gudrun Happich beste Karten, um auf die oberste Führungsebene zu kommen. Die Zeiten, in denen das BWLern und Juristen vorbehalten war, seien „endgültig vorbei“, sagt die Beraterin von Topführungskräften im Karrierepodcast Prototyp von VDI nachrichten und ingenieur.de.
„Es ist so viel Unsicherheit da draußen im Markt, dass die Wirtschaft wieder mehr Wert darauf legt, an der Spitze Leute zu haben, die auch Ahnung haben, also fachlich und inhaltlich mitreden können“, so Happich. Die Diplom-Biologin hat selbst als Führungskraft gearbeitet und coacht seit Jahrzehnten Menschen aus dem Topmanagement, dem C-Level, wie sie es nennt.
Der Aufstieg in die Topetage: Wie Eltern werden
Die Beraterin mit Biologie-Background vergleicht den Aufstieg in die Topliga mit einer „Metamorphose“. „Denken Sie an die Raupe, die zum Schmetterling wird, das bedeutet einen einschneidenden Entwicklungsschritt. Danach ist nichts mehr so wie vorher“, sagt Happich. Die ganze Welt ändere sich nur mit dem kleinen Nachteil, dass die wenigsten Leute davon wissen. Die Aufsteiger würden oft noch denken, dass die gleichen Regeln wie im mittleren Management gelten.
Auf der Topebene werde Leistung aber komplett anders definiert. „Ich sage das manchmal so, dass der Eintritt in den C-Level so ist, wie Eltern werden: Ich habe vielleicht zehn Selbsthilfebücher gelesen, und ich weiß, wie man ein Baby wickelt. Das funktioniert genau bis zu dem Zeitpunkt, wo das Baby da ist, und ich merke, dass die ganze Theorie doch anders ist als die Praxis.“
Warum Leistungsträger und Leistungsträgerinnen sich plötzlich Pfauen und Chamäleons gegenübersehen
Im Gespräch mit Claudia Burger erklärt sie, wie man es am besten anstellt, in die höheren Etagen zu kommen, gibt Tipps, wie der Einstieg in die Topetage gelingt, verrät Tools, die den Arbeitsalltag absichern und erklärt auch, warum man sich unter großen Tieren manchmal mit wirklich kleinen Exemplaren wie einem Chamäleon oder Pfau auseinandersetzen muss. Diese besonderen Exemplare des Managers und Managerin sind zu einem nicht geringen Prozentsatz laut Happich in den Führungsetagen zu finden und Leistungsträger, von Happich als „Gepard“ bezeichnet, sollten sich von diesen Kolleginnen und Kollegen nicht einnehmen lassen.
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