Innovative Frauen und ihre Entwicklungen in den Fokus rücken
Damit Frauen in Forschung und Wissenschaft sowie ihre innovativen Beiträge sichtbarer werden, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein Förderprogramm aufgelegt. Zwei Beispiele zeigen, wie mehr Sichtbarkeit erzielt werden kann und welche Wirkung davon ausgehen soll.
Die Unterrepräsentanz von Frauen in Forschung und Entwicklung und die geringere Sichtbarkeit ihrer kreativen Lösungen und Produkte sowie die damit verbundene geringere Anerkennung haben verschiedene Gründe. Karen Schierhorn, die für die BMBF-Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“ zuständige Referentin beim Projektträger Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), verweist darauf, dass unter anderem die frühkindliche Sozialisation – Mädchen orientierten sich an ihren Müttern, Jungen an ihren Vätern – sowie das gesellschaftliche und schulische Umfeld die zum Teil stark geschlechtsbezogene Berufswahl prägen. „Es ist daher wichtig, bildungs- und berufsbezogene Geschlechterklischees aufzubrechen und den Zugang zu Berufs- und Studieninformationen für alle zu erleichtern.“ Einen weiteren Grund sieht sie in zu wenigen weiblichen Rollenvorbildern in Mint-Berufen und in der Wissenschaft. „Eine stärkere Sichtbarkeit von Frauen dort kann dazu beitragen, dass sich andere Frauen an ihnen orientieren und ein stärkeres Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufbauen.“ So könne man dem Ziel, „mehr Frauen für Studiengänge, Berufe und Forschungszweige zu begeistern, in denen Männer traditionell dominieren“, näherkommen. Hier setze die Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“ an.
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