Medien: Wie Frauen die Zukunft gestalten
Der ARD/ZDF-Förderpreis „Frauen und Medientechnologie“ soll Frauen dazu motivieren, sich für Jobchancen und Berufsbilder in der Medienproduktion zu interessieren.
Für Frauen, die sich im Rahmen ihres Studiums oder ihrer Forschung mit dem Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und -distribution befassen, steht mit der 15. Ausschreibung des ARD/ZDF-Förderpreises „Frauen und Medientechnologie“ ein spannender Wettbewerb an. Dieser Förderpreis verfolgt die Idee, talentierte Frauen zu motivieren, sich im Rahmen ihres Studiums und ihrer Forschung mit Medientechnologie zu befassen. Absolventinnen von Hochschulen und Universitäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sollen sich mit Abschlussarbeiten bewerben, die sich mit aktuellen technischen Fragestellungen aus dem Themenfeld der audiovisuellen Medien in Fernsehen, Hörfunk und online befassen. Damit dies nicht im Verborgenen passiert, spürt der Wettbewerb talentierte Fachfrauen auf und rückt sie ins Rampenlicht. Und sollten sie mit der Bewerbung erfolgreich sein, wartet die große Bühne auf sie, die zum Beispiel auch die Preisträgerinnen 2022 hatten.
Drei Preisträgerinnen mit unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und Motivation
Diese werden ihren Auftritt auf dem Global Media Forum im Juni 2022 in Bonn sicher nicht so schnell vergessen. Die Vorstellung des ARD/ZDF-Förderpreises 2022 „Frauen und Medientechnologie“ auf dem Global Media Forum eröffnete ihnen die einmalige Gelegenheit, ihre Forschung und Entwicklung sozusagen vor einem weltweiten Publikum zu präsentieren. Für eine anlaufende Karriere ist das ein besonderer Moment. Katharina Greiner (erster Platz) und Janine Jensch (zweiter Platz) feierten beim ARD/ZDF-Förderpreis „Frauen und Medientechnologie“ 2022 einen Doppelerfolg für die Hochschule der Medien Stuttgart. Der dritte Platz ging an Wiebke Middelberg, die ihre prämierte Masterarbeit an der Universität Oldenburg geschrieben hat. Die Dotierungen lagen bei 5000 €, 3000 € bzw. 2000 €. Die Bewerberinnen – in 14 Jahren waren es mehr als 300 –, die Nominierten und die Preisträgerinnen sind manchmal noch gar nicht auf Stellensuche, weiß Monika Gerber von der ARD.ZDF Medienakademie, die Fort- und Weiterbildungseinrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland, die den Förderpreis ausrichtet. Einige promovieren noch wie die Drittplatzierte Wiebke Middelberg oder studieren noch in einem weiteren Studiengang. „Aber was der Förderpreis auslöst“, unterstreicht Monika Gerber von der ARD.ZDF Medienakademie, „sind Kontakte.“
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„In meiner Masterarbeit geht es um die Verarbeitung und Verbesserung von aufgenommenen Sprachsignalen mithilfe räumlich verteilter Mikrofone. Die konkrete Anwendung liegt dabei im Bereich der Hörgeräte in Verbindung mit zusätzlichen Mikrofonen, z. B. Smartphones, die genutzt werden, um einen gewünschten Sprecher besser verstehen zu können. Das Ziel ist also, alle Störgeräusche oder Störsprecher herauszufiltern, sodass im Idealfall nur noch der gewünschte Sprecher zu hören ist.“ Wiebke Middelberg, Drittplatzierte
Es sei ja nicht üblich, dass Berufsanfängerinnen bei Veranstaltungen wie der Preisverleihung mit Intendanten und Direktoren aus Sendeanstalten oder mit anderen Branchenvertretern in Kontakt treten können. Die Ausrichterin baut – in welcher Form auch immer – eine Brücke zu den Sendeanstalten, gibt nach Rücksprache auch die E-Mail-Kontakte der Bewerberinnen in die Sendeanstalten weiter.
Die Nominierten und die Preisträgerinnen nehmen auch am Girls‘ Day teil und fungieren als Role Model, also als Vorbild.
Eine Preisträgerin arbeitet bei einem Dienstleister für mobile TV- und Streamingproduktionen
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