Unter Männern: Wie eine Frau Karriere in der Games-Branche gemacht hat
Julia Spiegel ist Backend-Programmiererin bei einem der größten deutschen Spieleentwickler. Aber auf dem Weg dorthin sind ihr viele Vorurteile und Sexismus begegnet.
„Ich war ein ganz normales Mädchen“, sagt Julia Spiegel. Sie spielte als Kind mit Barbies und liebte Pferde. Und dennoch war da auch die Faszination für Computer. Mit den Nachbarsjungen habe sie viel mit den tragbaren Spielekonsolen und dem Game Boy gespielt, erinnert sich die Softwareentwicklerin Julia Spiegel im Gespräch mit VDI nachrichten. Malte und Markus hätten einen C64 (Atari) und einen Amiga gehabt, und so sei auch die kleine Julia immer mehr in die spannende Welt der Computer eingetaucht. Hinzu kam, dass ihr Vater Datenbankadministrator ist, der sich irgendwann für viel Geld einen Highscreen 486 PC kaufte, erinnert sich Spiegel. Frogger, Prince of Persia und Monkey Island gehörten wie selbstverständlich zu ihrem Leben dazu. Erst recht, als sie mit 16 ihren eigenen PC bekam. Als das Internet aufkam, waren bald die erste Webseite gebaut und ein FTP-Server eingerichtet. „Allerdings war ich damals tatsächlich das einzige Mädchen in der Klasse, das sich freiwillig vor einen Computer setzte“, sagt Spiegel.
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