Vier-Tage-Woche in Deutschland: Linke stellt Konzept vor
Die Einführung einer Vier-Tage-Woche könnte die Work-Life-Balance verbessern und die Produktivität steigern. Die Linke fordert staatliche Unterstützung für Betriebe mit geringem Umsatz und Gewinn, um die Umstellung zu erleichtern.
Die Einführung einer Vier-Tage-Woche könnte die Work-Life-Balance der Mitarbeiter verbessern und gleichzeitig die Produktivität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigern.
Die Idee, nur vier Tage zu arbeiten und dennoch für eine volle fünftägige Arbeitswoche entlohnt zu werden, klingt äußerst attraktiv. Die Linke will nun untersuchen, wie sich eine solche Umsetzung realisieren lässt. Aus Sicht der Linken sollte der öffentliche Dienst in Deutschland eine führende Position bei der Einführung einer allgemeinen Vier-Tage-Woche einnehmen. „Die Regierung muss eingreifen und die Arbeitszeit zügig mit vollem Lohnausgleich reduzieren. Denkbar ist eine schrittweise Reduzierung auf 32 Stunden pro Woche“, zitiert die dpa aus einem Konzept. „Die Regierung schafft so einen Standard auf dem Arbeitsmarkt, an dem sich auch die private Konkurrenz orientieren muss, wenn sie neue Fachkräfte gewinnen will.“
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Wahlarbeitsgesetz erforderlich
Die Linke fordert außerdem, dass ein Wahlarbeitsgesetz erlassen wird, bei dem die Beschäftigten einen individuellen Rechtsanspruch auf Änderung ihrer Arbeitszeit erhalten sollen. Es wird betont, dass die Tarifparteien Optionen für die Ausgestaltung in den jeweiligen Betrieben erarbeiten sollen. Es wurde angemerkt, dass das Gesetz für Betriebe aller Größen und Branchen gelten soll und die Besonderheiten kleiner Betriebe und bestimmter Tätigkeiten in betrieblich angepassten Arbeitszeitkonzepten berücksichtigt werden könnten.
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Betriebe mit geringem Umsatz und Gewinn sollten staatliche Unterstützung erhalten, um die Umstellung auf eine Vier-Tage-Woche zu bewältigen: „Für sie kann der Übergang zum Vier-Tage-Modell mithilfe von zeitlich begrenzten Lohnzuschüssen erleichtert werden.“ (dpa/ili)