Wirtschaftsingenieurin sorgt für das Bauen 4.0 bei der Hilti Deutschland AG
Ein Berufsleben zwischen Vertrieb und Fortschritt: Heike Kling ist Head of Engineering North bei der Hilti Deutschland AG und gestaltet die Zukunft des Bauens mit Baurobotik und BIM mit.
Heike Kling ist dicht dran an der Zukunft des Bauens. Als Head of Engineering North der Hilti Deutschland AG und Prokuristin des internationalen Bautechnologiekonzerns arbeitet sie an der Schnittstelle von Vertrieb und Fortschritt – hin zur Baustelle 4.0. Kling ist für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmensbereiches „Engineering“ verantwortlich und nah dran an der Technik. Das macht den Job für sie so spannend. Ihr Aufgabenspektrum ist breit: „Dazu gehört auch die erfolgreiche Weiterentwicklung meiner Teammitglieder sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmensbereiches in den Bereichen Hilti Ingenieurberatung, Projektengineering, Building Information Modeling (BIM) und Fachplanung in der Befestigungstechnik.“ BIM beschreibt eine Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mithilfe von Software. Alle relevanten Gebäudedaten werden dazu digital erfasst, kombiniert und vernetzt.
„Das Risiko von Zeit- und Budgetüberschreitungen gehört zu den alltäglichen Herausforderungen der Bauindustrie.“ Heike Kling, Head of Engineering North bei der Hilti Deutschland AG
Befestigungstechnik klingt spröde? Ist es aber nicht. Und schon gar nicht für Kling. Denn hier spielen Baurobotik und BIM inzwischen eine herausragende Rolle. „Schon seit Jahren begleiten uns immer wieder die Fragen unserer Partner und Kunden in Bezug auf Building Information Modeling: ‚Was bringt mir BIM?‘ oder ‚Warum sollten wir uns mit BIM beschäftigen?‘“ Kling und ihr Team geben Antworten. „Wir haben uns schon sehr früh damit beschäftigt, wie wir das Thema BIM begreifbar machen können.“ Daraus sind etliche Hilti-Anwendungsfälle entstanden wie gewerkeübergreifende Planung, Vorfertigung und -montage sowie Logistik. Dazu zählen auch die BIM-to-Field-Validierung, bei der die Metadaten aus dem digitalen Modell auf die reale Baustelle übertragen werden, sowie die Field-to-BIM-Validierung, also die Kontrolle der auf der Baustelle erhobenen Daten. „In unserem Falle geht es in erster Linie um die Befestigungs- und Bohrtechnik“, sagt Kling. „Angesichts von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Produktivität und Fachkräftemangel war dann sehr schnell die Idee der Bohrautomation und die Entstehung des Bohrroboters ‚Jaibot‘ geboren.“
Bau- und Gebäudetechnik: Fachkräftemangel ist keine Fassade
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