Der Umwelt zuliebe eine Professur für Wärmepumpen
Studieren mit Fokus auf die Umwelt: Die Hochschule Karlsruhe richtet in Deutschland die erste Professur für Wärmepumpentechnologie ein – und bietet passend dazu einen Bachelorstudiengang an.
Heizen und Kühlen machen in Deutschland die Hälfte des Endenergieverbrauchs aus. Nach Angaben des Umweltbundesamtes werden rund 70 % des Energieaufkommens durch Importe gedeckt, allen voran die fossilen Energieträger Mineralöl, Gas und Steinkohle. Zwar hat sich die EU eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 55 % bis 2030 und Klimaneutralität bis 2050 zum Ziel gesetzt, doch setzt dies voraus, dass der Wärmesektor schrittweise vollständig auf erneuerbare Energie umgestellt wird und entsprechende Technologien zum Heizen und zur Warmwasserbereitung zur Verfügung stehen. Wärmepumpen können eine Schlüsselrolle einnehmen. Die Hochschule Karlsruhe (HKA) richtet nun die erste Professur in Deutschland speziell für Wärmepumpentechnologie ein.
„Wärmepumpen sind nicht nur extrem energieeffizient, sondern auch komplett klimaneutral, wenn sie mit erneuerbarer elektrischer Energie betrieben werden, und sind damit völlig unabhängig von fossilen Brennstoffen“, sagt Michael Kauffeld. Er ist Professor für Kältetechnik an der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik und Sprecher des fakultätsübergreifenden Instituts für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik an der Hochschule Karlsruhe (HKA). Kauffeld war es auch, der die Stiftungsprofessur für Wärmepumpen initiiert hat. Nachhaltige Technologien weiter zu erforschen und zu entwickeln und seine Studierenden ebenso wie Studieninteressierte nachhaltig dafür zu begeistern, sind ihm eine Herzensangelegenheit.
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