Die eine Hochschule ist gleicher als die andere
Fachhochschulen und Universitäten werden sich zunehmend wesensgleicher. Was die Karriereaussichten angeht, sind die Karten aber weiterhin ungleich verteilt, wie eine Studie belegt.
Sie sind Konkurrenten. Vielleicht bemerken sie vor lauter Wetteifer gar nicht, dass sie sich immer ähnlicher werden. Das ist von der Bildungspolitik aber so gedacht. Universitäten sollen – vor allem in den Natur- und Ingenieurwissenschaften – praxisnäher werden, Fachhochschulen (FH) oder Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW), wie sie heute meist genannt werden, sollen indes ihren akademischen Wert heben, indem sie etwa Promotionen ermöglichen oder ihre Internationalität zur Schau stellen.
Hochschulen sollten Stärken nicht vernachlässigen
Der Sinn des Ganzen: Abschlüsse sollten im Zuge des 1998 initiierten Bologna-Prozesses von Hochschultyp zu Hochschultyp kompatibler werden. Beide sind sie inzwischen auf dem Papier tatsächlich (fast) gleichwertig. Keine Uni darf Bewerbungen von FH-Absolventinnen und -Absolventen für ihre Master pauschal ablehnen. Das fiel zu Beginn vor allem Technischen Universitäten schwer, inzwischen haben sich die Wogen geglättet. Es wäre aber kontraproduktiv für Universität wie für HAW, die traditionellen Stärken über Bord zu werfen. Ansonsten wäre die Vielfalt der Bildungsangebote gefährdet.
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