Drei Hochschulen gewinnen Wettbewerb „MINT für die digitale Welt“
Das Förderprogramm „MINT für die digitale Welt“ belohnt Hochschulen in Esslingen, Halle-Wittenberg und Nürnberg, die mit ihren Konzepten Impulse für interdisziplinäre Kooperationen auf digitaler Ebene setzen.
Die Botschaft ist nicht neu: Junge Menschen gehen spielend leicht mit digitalen Endgeräten um – aber im wahrsten Wortsinn ist ihr Wissen nur „oberflächlich“. Was sich unter dem Display ihrer Handys und Laptops abspielt und welche gestalterischen Möglichkeiten Algorithmen bieten, ist auch vielen nicht bekannt, die eine technische Ausbildung anstreben.
An der Hochschule Esslingen will man diesem Übel nicht teilnahmslos zuschauen. Im Projekt „Digital Readiness and Didactics Improvement“ steht die Entwicklung digitaler Kompetenzen von Mint-Studierenden im Fokus. Um entsprechende Kompetenzen zu erfassen, wird ein „Digital Readiness Check“ durchgeführt. Darin wird ermittelt, wie Studienanfänger und Absolventinnen das eigene Kompetenzniveau einschätzen, wie es zu verbessern und wie es gegenüber möglichen Arbeitgebern zu dokumentieren ist. Zur Förderung dieses Konzeptes erhielt die Hochschule Esslingen im Rahmen des von Stifterverband und Mercedes-Benz-Fonds initiierten Wettbewerbs „MINT für die digitale Welt“ eine finanzielle Motivation in Höhe von 100 000 €.
Hochschule Esslingen: Entwicklung neuer Studienangebote
„Die Hochschule Esslingen hat das Ziel, dass wirklich alle Absolventen und Absolventinnen die digitalen Kompetenzen erwerben, die zur Gestaltung der digitalen Transformation in ihrem jeweiligen beruflichen Bereich notwendig sind“, sagt Andreas Rößler, an der Hochschule Prorektor Digitalisierung und Prozesse sowie Leiter der wissenschaftlichen Einrichtung „Digitale Transformation im Studium“.
In den Mint-Studiengängen ist noch reichlich Platz für junge Frauen
Haben junge Menschen denn so wenig Ahnung von der Materie? Rößler antwortet mit einem unmissverständlichen „Ja. Vielen Schulabgängern fehlen wesentliche und grundlegende digitale Kompetenzen. Und ein Teil der Studierenden überschätzt die eigenen Kompetenzen deutlich.“
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