Studie zum Reisemanagement 23. Jun 2021 Von Peter Steinmüller Lesezeit: ca. 2 Minuten

Die neue Hoffnung auf die Geschäftsreise

Wer vor Corona viel beruflich unterwegs war, will dies künftig wieder tun, zeigt eine aktuelle SAP-Concur-Studie. Zu den Motiven dafür gehört aber auch die Angst vor der Arbeitslosigkeit.

Mitarbeitende wollen wieder auf Geschäftsreisen gehen, dabei aber eine größere Kontrolle über die Umstände der Reise gewinnen. Das ist ein Ergebnis der aktuellen SAP-Concur-Studie.
Foto: PantherMedia / AllaSerebrina

Mit Beginn der Covid-19-Pandemie wurden alltägliche Situationen plötzlich als belastend empfunden. Die gestiegene Sorge um die eigene Sicherheit hat auch dazu geführt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Reise selbst als stressigste Phase ihrer Geschäftsreisetätigkeit ansahen. Mit sinkenden Infektionszahlen zeichnet sich nicht nur eine Lockerung der Beschränkungen, sondern auch eine Entspannung des Gemütszustands von Geschäftsreisenden ab: So deuten die Ergebnisse einer aktuellen Studie darauf hin, dass das Stressniveau vor, während und nach einer Geschäftsreise wieder auf das Niveau vor der Covid-19-Pandemie zurückkehrt. Das Marktforschungsunternehmen Wakefiel Research befragte in einer international angelegten Studie 3850 Geschäftsreisende und 700 Travel-Manager. Auftraggeber war SAP Concur, Anbieter von Softwarelösungen für die Buchung und Abrechnung von Geschäftsreisen.

Zwei Drittel wollen wieder auf Geschäftsreise gehen

68 % der Befragten geben an, dass sie auf eine Rückkehr zur Reisetätigkeit drängen. Nur 32 % haben das Gefühl, dass ihr Unternehmen sie dazu auffordert. Vor allem Babyboomer können kaum erwarten, dass es wieder losgeht: Hier setzen sich sogar 74 % bei ihren Arbeitgebern für berufliches Reisen ein. Das liegt unter anderem an der Befürchtung von Geschäftsreisenden, dass ihr berufliches und privates Leben (je 80 %) darunter leiden wird, wenn sie ihre Geschäftsreisetätigkeit in diesem Jahr nicht erhöhen. Beispielsweise befürchtet jeder Fünfte (18 %) – darunter 29 % der befragten Generation Z – den Job zu verlieren, wenn die Reisefrequenz nicht wieder zunimmt. Zu den persönlichen Gründen gehört etwa die Vorfreude darauf, sich schick zu machen und auszugehen (19 %).

Urlaub und Geschäftsreise kombinieren

Besonders hohen Stellenwert hat neuerdings die Flexibilität, etwa bei der Wahl von Transportmitteln, Unterkünften und Reisedaten. Sie steht noch vor Anforderungen an Impfungen wie dem Wunsch, dass die Reisenden selbst oder berufliche Kontaktpersonen vollständig gegen Covid-19 geimpft sind (72 % vs. 62 %). Flexibilität stellt auch in der jüngeren Generation eine Toppriorität dar: In den USA sagen sogar 59 % der Geschäftsreisenden aus der Generation Z, dass sie lieber ein schreiendes Kleinkind auf dem Rücksitz hätten als keine Kontrolle darüber, wann und wohin sie beruflich reisen. Mit der hohen Arbeitsbelastung und ungenutzten Urlaubstagen geht auch einher, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer das Beste aus ihren Geschäftsreisen machen wollen. Konkret bedeutet das, dass 89 % in den nächsten zwölf Monaten private Urlaubszeit an ihre Geschäftsreisen anhängen wollen.

Hohe Eigenverantwortung für die Gesundheit

Dennoch geben 42 % der Geschäftsreisenden weltweit an, dass sie sich selbst am meisten für den Schutz ihrer Gesundheit und Sicherheit unterwegs verantwortlich fühlen, gefolgt von ihrem Arbeitgeber (22 %). 89 % erwarten, dass dieser ihre Gesundheit und Sicherheit auf Geschäftsreisen schützt, indem sie ihre bevorzugte Unterkunft (46 %) und Reiseart (43 %) selbst auswählen, Reisen direkt auf den Websites der Anbieter buchen (39 %) und die Länge ihrer Reise selbst bestimmen können (39 %). Auffällig ist: Während die Mehrheit der Geschäftsreisenden der Generation Z (93 %) und Millennials (92 %) tatsächlich Veränderungen erwarten, tun dies nur 76 % der Babyboomer. Hinzu kam im Zuge der Pandemie die Erwartungshaltung, bevorzugt Direktflüge wählen (52 %), in Vier- bis Fünfsternehotels übernachten (41 %) und Premiumsitzplätze wie First- oder Business-Class buchen zu können (39 %).

„Der starke Antrieb, die Geschäftsreisetätigkeit wieder hochzufahren und die hohe Bereitschaft, für Flexibilitätsanforderungen einzustehen, versetzt Geschäftsreisende weltweit in eine nie dagewesene Machtposition“, kommentiert SAP Concur die Studie. „Mit den richtigen Maßnahmen können Unternehmen jedoch eine erfolgreiche Rückkehr zu Geschäftsreisen noch in diesem Jahr ermöglichen und so einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Geschäftsziele leisten.“

Die Studie gibt es hier zum Download: www.concur.de/resource-center/reports/wakefield-business-travel-report-2021ort-2021

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

DLG TestService GmbH

Prüfingenieur (m/w/d) Fahrzeugtechnik / QMB

Groß-Umstadt
GKS-Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH über dr. gawlitta (BDU)

Geschäftsführer (m/w/d) bei einem Unternehmen der Energiewirtschaft

Schweinfurt
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Ingenieur/in (m/w/d), mit Schwerpunkt Tiefbau, für den Landesbau

Frankfurt (Oder) oder Potsdam
NORDEX GROUP

BOP (Balance of Plant) Electrical Engineer (m/w/d)

Hamburg
Hochschule Anhalt

Professur Medizintechnik

Köthen
Westfälische Hochschule

Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)

Gelsenkirchen
Leibniz Universität Hannover

Universitätsprofessur für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

Hannover
Fachhochschule Münster

Ingenieur*in (TGA) im Labor Gebäudetechnik (w/m/d)

Steinfurt
Hochschule Fulda

Professur (W2) Angewandte Biotechnologie insbes. Zellkulturtechnik

Fulda
Justus-Liebig-Universität Gießen

Ingenieur/in oder staatl. gepr. Techniker/in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik oder Meister/in im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk (m/w/d)

Gießen
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen