Porträt Sarah Spiekermann 18. Mrz 2022 Von Matilda Jordanova-Duda Lesezeit: ca. 4 Minuten

„Digitale Ethik ist ein Weg, wie wir Technologie für die guten Zwecke gestalten können“

Wer Maschinen wolle, die ethische Standards befolgen, müsse bereits zu Anfang der Produktentwicklung einen Wertekatalog definieren, meint die Wiener Wirtschaftsinformatikerin Sarah Spiekermann. Wie aber überträgt man kulturell unterschiedliche Werte in klare Programmiervorgaben?

Sarah Spiekermann ist über die deutschsprachigen Grenzen hinaus als Expertin für digitale Ethik anerkannt.
Foto: David Payr

Ein höfliches Auto wünscht sich Sarah Spiekermann, eins, das sie nicht duzt und nicht mit einem fiesen Ton ständig anpiepst. Ein Auto, das sie hofiert und ihr die Zeit lässt, die sie braucht. Die heutigen Maschinen empfindet die Professorin für Wirtschaftsinformatik an der Wirtschaftsuniversität Wien und international anerkannte Expertin für digitale Ethik als „unglaublich unhöflich“. Dadurch werde die Kommunikationskultur insgesamt zerstört.

Den hochkomplexen Softwaresystemen bzw. der künstlichen Intelligenz fehlten jedoch nicht nur Manieren, sondern – schlimmer noch – die Werte. Dafür, dass die nächste Generation, die uns täglich begleiten wird, anders drauf ist, sorgt Sarah Spiekermann als Mitinitiatorin des IEEE-7000-Standards. Der erste Standard für ethische Technikgestaltung des weltweiten Ingenieurverbands mit rund 420 000 Mitgliedern wurde im Herbst 2021 veröffentlicht. Auf Betreiben der Professorin wurde hier der Begriff „User“ erstmals weitestgehend durch „Human“ ersetzt.

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