TÜV SÜD: Céline Bilolo im Namen der Nachhaltigkeit unterwegs
Céline Bilolo hat sich bereits in mehreren Unternehmen Meriten als Nachhaltigkeitsexpertin erworben. Beim TÜV SÜD stellt sich ihr jetzt eine Herausforderung mit globalen Dimensionen.
Sie ist ausgewiesene Expertin in Sachen Nachhaltigkeit. Wie ein roter Faden zieht sich das Thema durch die Arbeit von Céline Bilolo – als Unternehmensberaterin, in der Industrie und als Investmentmanagerin. „Durch vielfältige Blickwinkel habe ich ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen und Chancen, die die Transformation zu einer zukunftstauglichen Wirtschaft mit sich bringt“, sagt Bilolo selbstbewusst.
Für sie gab es in ihrer Karriere bislang nur eine Richtung: die nach oben. Die Betriebswirtschaftlerin, die für ihre Promotion an der Universität St. Gallen und an der Saïd Business School der University of Oxford ausgezeichnet wurde, widmete sich erfolgreich dem Aufbau von Nachhaltigkeitsorganisationen und der Leitung diverser Projekte mit Nachhaltigkeitsbezug, bevor sie sich seit Anfang dieses Jahres einer neuen Herausforderung zuwandt. Und die hat es in sich.
Céline Bilolo betont beim TÜV SÜD das „Wir“
Céline Bilolo trat zum 1. Januar die neu geschaffene Stelle des Chief Sustainability Officer bei der TÜV SÜD AG an. Sie soll das Nachhaltigkeitsmanagement des weltweit tätigen Dienstleistungskonzerns steuern sowie die operativen Dienstleistungen in Sachen Nachhaltigkeit optimieren. Die Ansicht, dass sie mit dem Aufbau einer neuen Organisation ohne ein bereits gelegtes Fundament arbeitet, kann Bilolo nicht teilen.
Die Münchner hätten in ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht und viele Wettbewerber hinter sich gelassen. „Mit dem neuen Blue-Hydrogen-Standard hat TÜV SÜD jüngst wieder gezeigt, wie das Unternehmen neue und zukunftsfähige Technologien ermöglichen kann. Wir sind in diesem Bereich Vorreiter und wollen das auch bleiben.“
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Der Vorstand verfolge ehrgeizige Ziele und die Mitarbeitenden im Konzern verfügten über das nötige Wissen und die Ambitionen, technologische mit nachhaltigen Elementen zu verbinden. Bilolo sieht sich als wesentlichen Motor dieser Entwicklung. „Ich freue mich, jetzt den Gestaltungsspielraum zu nutzen, alles weiter zu systematisieren und zu fokussieren. Ich bin optimistisch, dass wir viel bewegen werden.“ Dazu gehöre auch Aufklärungsarbeit, damit die Öffentlichkeit den TÜV SÜD nicht als reinen Prüfungsdienstleister betrachtet. „Das Unternehmen hat so viel mehr zu bieten: Wir sind ein führender Anbieter von nachhaltigen Lösungen für verschiedenste Branchen und Bereiche.“
Die Betonung liegt für Bilolo nach wenigen Arbeitstagen bereits stets auf dem „Wir“. Das neu zusammengestellte Team werde interdisziplinär und international sein, um der weltweiten Präsenz des Dienstleistungsunternehmens zu entsprechen. Ein Teil der Mannschaft widmet sich den Nachhaltigkeitsdienstleistungen im Dienst an der Kundschaft, während andere Kolleginnen und Kollegen die Nachhaltigkeit innerhalb des Unternehmens vorantreiben.
Globale Herausforderungen wie das Lieferkettengesetz stehen an
Der TÜV SÜD hat nicht nur rund die Hälfte seiner 26 000 Mitarbeitenden im Ausland, sondern macht auch etwa die Hälfte seiner Umsätze dort. Dass sich Céline Bilolo auf internationaler Bühne zu bewegen weiß, hat sie in der Vergangenheit des Öfteren unter Beweis gestellt, zuletzt für Sozialunternehmen in Sub-Sahara-Afrika für den Impact Investment Fonds eines globalen Pharmaunternehmens. „Auslandserfahrung hilft hier in jedem Aspekt und mein eigenes Team wird neben Deutschland auch aus Indien und Singapur heraus tätig sein.“
Die aktuellen wirtschaftspolitischen Herausforderungen mit globalen Ausmaßen, die eng mit Nachhaltigkeit verwoben sind, hat Bilolo auf dem Schirm. „Gerade auch, wenn man sich die kommenden Regulierungen und deren Auswirkungen auf internationale Märkte, Stichwort Carbon Border Adjustment Mechanism, Lieferkettengesetze und Corporate Sustainability Reporting Directive, ansieht, wird das Thema Internationalität immer wichtiger.“ Und auch des Sprechs von Topmanagern aus Großunternehmen weiß sich Bilolo zu bedienen: „Zukunftsfähiges Wirtschaften ist kein ,Nice-to-have‘ mehr, sondern unabdingbar – und das global.“ Altklug und allwissend kommt sie dennoch nicht rüber. „Meine Lernkurve ist zurzeit sehr steil“, gesteht Bilolo.
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