Geschäftsreise ja – aber der Mehrwert muss erkennbar sein
Geschäftsreisen werden seltener, intensiver und immer mehr zu einem Motivationskriterium. Wann die Reise oder doch eher die Kontaktaufnahme aus Homeoffice und Büro Sinn machen, erläutern Fachleute aus Theorie und Praxis.
Wegen eines einzelnen Treffens fliegt Thomas Beyerle längst nicht mehr nach Berlin. Wenn der Head of Group Research bei der Catella Gruppe von Frankfurt in die Hauptstadt reist, dann ist der Tag vollgepackt mit Terminen. Damit liegt der Betriebswirt voll im Trend.
Laut Geschäftsreiseanalyse 2021 des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) werden Geschäftsreisen zunehmend miteinander kombiniert. Das sei mit ein Grund dafür, weshalb die Dienstreisen im Jahr 2020 im Durchschnitt etwas länger gedauert hätten. Im VDR sind die Nachfrager der Business-Travel-Community-Kette wie etwa die Reiseverantwortlichen der Unternehmen organisiert. Dazu kommt: „Heute können Sie mithilfe von digitalen Hilfsmitteln einen Großteil Ihrer regulären Tätigkeiten auch unterwegs erledigen“, kommentiert VDR-Präsident Christoph Carnier. Immer mehr Reisende würden zu längerem Aufenthalt vor Ort tendieren, damit sie mehr Zeit mit den Kollegen und Kolleginnen vor Ort verbringen und zusätzlich weitere Termine online wahrnehmen können. „So entzerrt sich auch der ein oder andere Terminkonflikt.“
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