Innere Kündigung: Wie Führungskräfte sie bei Mitarbeitern verhindern können
Ingenieurinnen und Ingenieure sind gefragt. Einem Jobwechsel geht nicht selten eine innere Kündigung voraus. Wie kann die Führungskraft dagegensteuern?
Meist ist es ein leiser Abgang, der den Chef wie aus heiterem Himmel trifft. Wenn gute Leute gehen, hat das mitunter eine lange Vorgeschichte. Dem finalen Cut geht dann oft die innere Kündigung voraus. Man hätte also gewarnt sein können – oder sogar den Mitarbeitenden von seinem Schritt abbringen können. Bloß wie? Julia Siems, Head of People Development bei von Rundstedt und erfahrene Karriereberaterin, kennt typische Anzeichen einer inneren Kündigung: „Motivation, Energie und Antrieb lassen nach und damit oft auch die Arbeitsqualität.“
Fehlzeiten häuften sich und dauerten immer länger, es würden weniger soziale Kontakte im Kollegium gesucht, mitunter zeige sich sogar eine gewisse Gereiztheit und Lust am Mosern.
„In gesteigerter Form der inneren Kündigung kommen dann Pessimismus, zynische oder sarkastische Bemerkungen dazu“, sagt der Münchner Sozial- und Organisationspsychologe Dieter Frey. Aber es gebe auch subtilere Anzeichen bei Mimik und Gestik: „Wenn sich die Leute nicht beobachtet fühlen, erscheinen sie entweder mental abwesend oder zeigen eine teilnahmslose oder traurige Mimik. Man merkt es aber auch an der Sprache, die resignativ ist, im Sinne von ‚Das ist ohnehin zu viel‘.“
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