Mit Boxen bauen Führungskräfte Stress ab
Maschinenbauingenieur Christoph Teege entdeckte die Begeisterung für den Boxsport in einer Fernsehquizshow. Jetzt zeigt er Führungskräften, wie sie durch Boxtraining fit für berufliche Herausforderungen werden. Und das gewaltfrei.
VDI nachrichten: Als ich las, dass Sie als Boxer Manager coachen, war meine erste Überlegung: Bei Ihnen geht es darum, sich durchzusetzen, im Wettbewerb vorne mitzumischen. Und wenn nötig, mit harten Bandagen. Liege ich da richtig?
Christoph Teege: Hauptteil meiner Arbeit sind Vorträge rund um Motivation, Führung und Gesundheit und Boxevents. Ein kleiner Teil ist Einzelcoaching für Fach- und Führungskräfte. Da geht es eher um Burn-out-Vermeidung, Stressabbau und Fitness, Gesundheit und Leistungsfähigkeit, weniger darum, sich mit harten Bandagen durch das Berufsleben zu boxen.
Sie kennen sich nicht nur mit Führungskräften und Boxern aus, sondern auch mit Ingenieurinnen und Ingenieuren.
Das ist richtig. Ich habe erst spät mit Boxen angefangen, mit 30. Damals hatte ich mein Maschinenbaustudium abgeschlossen und war bereits als Projektleiter im Maschinen- und Anlagenbau tätig. Ich hatte nach einer Möglichkeit gesucht, mich nach der Arbeit auszupowern und Dampf abzulassen. So bin ich zum Boxen gekommen. Dass ich einmal an Wettkämpfen teilnehmen würde, war damals nicht absehbar. Davor hatte ich viel zu viel Bammel.
„Viele Manager hieven sich durch Buckeln und Treten auf die nächste Karrierestufe“
Nachvollziehbar.
Ich konnte nicht verstehen, wie man es in Kauf nehmen kann, sich ins Gesicht schlagen zu lassen und dabei sogar noch Spaß empfindet. Ich konnte mir natürlich auch nicht erlauben, am nächsten Tag beim Meeting mit einem blauen Auge zu erscheinen. Die Begeisterung meines Vorgesetzten hätte sich in Grenzen gehalten.
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