Weiterbildung in der Automobilindustrie nicht per Gießkanne!
Zur Transformation der deutschen Automobilindustrie braucht es gut geschulte Fachkräfte. Der Hebel zum Erfolg liegt in einer individuell zugeschnittenen Weiterbildung, meint Sophia von Rundstedt.
Nach einigem Zögern und Zaudern setzt die deutsche Automobilindustrie zunehmend auf E-Autos. Die Strategie ist also vorhanden, was fehlt, ist eine ausreichende Zahl an Fachkräften. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? „Workforce Transformation“ ist für Sophia von Rundstedt das Zauberwort. Was nicht heißen soll, dass die Neuaufstellung von Arbeit und Arbeitsabläufen aus einer Schablone zu entnehmen ist. „Workforce Transformation ist ein breites Handlungsfeld, das jedes Unternehmen für sich entwickeln muss“, sagt die Chefin des Beratungsunternehmens von Rundstedt & Partner. „Da werden keine Schablonen weiterhelfen, sondern nur angepasste Veränderungen, die dennoch flexibel sein müssen.“
Hier wird Ihnen ein externer Inhalt von Podigee angezeigt.
Mit der Nutzung des Inhalts stimmen Sie der Datenschutzerklärung
von youtube.com zu.
Die Autobauer brauchen Mut zum Wandel
Es gehe bei den Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur um fachliche Fähigkeiten, sondern vor allem um grundlegende Dinge wie Veränderungs-, Anpassungs- und Lernbereitschaft. „Gefragt ist jetzt, diese Fähigkeiten zu stärken und so schnell wie möglich mit Weiterbildung zu beginnen, statt lange zu diskutieren, welche die bestmögliche Qualifizierung sein könnte.“
Lesen Sie auch: Weiterbildungslücke drosselt Berliner Wirtschaftsdynamik
Warum solle eine erfahrene Maschinenbauingenieurin nicht mittelfristig zu einer Anwendungsspezialistin für künstliche Intelligenz werden? „Da braucht es allerdings Mut und Zutrauen in die einzelne Fachkraft. Das ist etwas sehr Individuelles. Da kann man nicht mit der Weiterbildungsgießkanne drübergehen.“