Wenn Selbstzweifel Talente nicht zur Entfaltung kommen lassen
Sie bringen Höchstleistungen, aber statt selbstbewusst zu sein, zweifeln sie an sich: Menschen mit dem sogenannten „Impostor-Selbstkonzept“. Warum das so ist und wie das zu ändern ist, erklärt Sonja Rohrmann von der Abteilung für Differentielle Psychologie und Psychologische Diagnostik der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
VDI nachrichten: Frau Rohrmann, was bedeutet der Begriff „Impostor-Selbstkonzept“?
Rohrmann: Die amerikanischen Professorinnen Clance und Imes prägten 1978 den Begriff des Impostor-Phänomens. Sie beobachteten in ihrer psychotherapeutischen Arbeit, dass es Personen gibt, die erfolgreich sind, sich selbst aber als Hochstapler empfinden. Diese Menschen können die mit hohem Erfolg verbundenen Merkmale wie Anerkennung, Macht und Status nicht genießen, sondern leiden darunter, weil sie das Gefühl haben, dass sie ihnen in Wahrheit nicht zustehen.
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