Wer eine gute Führungskraft sein möchte, sollte sich im Tanzen üben – siehe Sanna Marin!
Begabte Paartänzer zeichnen sich durch gute Führungsqualitäten aus. Handelt es sich allerdings um eine finnische Ministerpräsidentin, wird in den Augen einiger Zeitgenossen aus dem Bewegungstalent schnell eine Sünderin. Absurd!
Ich bin ein lausiger Tänzer, kann keinen Rhythmus halten, das eine Bein weiß nicht, was das andere macht und wenn sich dann noch der Rest des überforderten Körpers beteiligen soll, wird aus Tanz Slapstick. Zugegeben: Ab einem gewissen Quantum Alkohol ist mir das egal. Und den anderen Berauschten wahrscheinlich auch. Wie wirbelnde Derwische vergessen wir, was um uns herum passiert und tanken spirituelle Energie. Bei der von mir bevorzugten Variante des anarchisch-archaischen Einzeltanzes werden Mitzappelnde nur in Ausnahmefällen in Mitleidenschaft gezogen. Beim Paartanz sieht das schon anders aus. Die eine führt, der andere wird geführt. Nichts für mich. Ich bin allerdings auch keine Führungskraft. Für die gibt es Seminaranbieter, die darin eine Managertugend sehen. „Im Dreiklang zwischen Musik, Bewegung und zwei Menschen entsteht höchste Achtsamkeit. Um ein guter Tänzer zu werden, braucht es Demut, Präzision und Einfühlungsvermögen – die Fähigkeit, Fertigkeiten zu erkennen und auszuschöpfen, aber auch Grenzen anzuerkennen und zu akzeptieren. Bei sich und beim anderen“, schreibt eine Beraterin.
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