Bewerber wünschen beim Gehalt Transparenz bereits in der Stellenanzeige
Eine Umfrage hat ergeben, dass sich 71 % der Bewerber und Bewerberinnen wünschen, dass Unternehmen bereits in ihren Stellenanzeigen die genauen Gehaltsdaten für eine offene Stelle offenlegen.
Bewerberinnen und Bewerber würden es begrüßen, wenn in den Stellenzeigen bereits konkrete Gehaltsdaten zu finden sind. Das hat eine Umfrage der Personalmarketingfirma Königsteiner Gruppe unter mehr als 1000 Befragten ergeben. Demnach sprechen sich 71 % der Teilnehmenden dafür aus, dass Unternehmen bereits in ihren Stellenanzeigen die genauen Gehaltsdaten für eine offene Stelle verraten, 82 % würden zumindest einen ungefähren Gehaltsrahmen favorisieren, um so die vakante Position besser einschätzen zu können. Vage Beschreibungen wie „attraktives“ oder „faires“ Gehalt sorgen laut Umfrage bei 22 % der Befragten dafür, dass sie sich nicht bewerben.
Praktikum: Generation Homeoffice ist zufriedener
Noch wichtiger sind den Bewerbern Angaben zu flexiblen Arbeitszeiten
Nils Wagener, Geschäftsführer der Königsteiner Gruppe, zu den Ergebnissen der Befragung: „Der deutsche Arbeitsmarkt ist im internationalen Vergleich einer der wenigen, in denen Arbeitgeber im Recruiting tatsächlich noch auf Gehaltstransparenz verzichten. Doch dieses Thema wird nicht mehr lange tabuisiert werden können. Durch den Fachkräftemangel werden Arbeitgeber früher oder später nicht umhinkommen, dem Wunsch der Bewerberinnen und Bewerber entgegenzukommen und das Gehalt bereits in Stellenanzeigen offenzulegen. Umworbene Talente möchten wissen, was sie im Falle eines Jobwechsels verdienen. Darauf müssen sich Arbeitgeber in ihrer Mitarbeitersuche einstellen.“
Bei der Frage, was Bewerbende in Ausschreibungen am meisten interessiert, landete das Einkommen auf dem zweiten Platz, übertroffen von Angaben zu flexiblen Arbeitszeiten. Darüber hinaus gefragt sind laut Umfrage Informationen zu Überstundenregelungen, der betrieblichen Altersvorsorge sowie den Homeoffice-Regelungen.