Inspiration 28. Mai 2024 Von Alexandra Ilina Lesezeit: ca. 2 Minuten

Der Scully-Effekt: Wie fiktive Vorbilder die Karrierewahl beeinflussen

Frauen in Mint-Berufen: Ein immer wieder diskutiertes Thema. Experten plädieren regelmäßig für eine Steigerung des Frauenanteils in den sogenannten Mint-Fächern. Besonders im englischsprachigen Raum spricht man dabei vom „Scully-Effekt“.

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Scullys Erbe: Wie die TV-Serie "Akte X" die Mint-Branche prägte.
Foto: imago images/Mary Evans

Benannt nach der fiktionalen FBI-Agentin Dana Scully aus der TV-Serie „The X-Files“, beschreibt der Scully-Effekt den Einfluss von fiktionalen Charakteren auf reale Karrierewahlen und Inspirationen, insbesondere in den Bereichen Wissenschaft und Technologie. In der Serie war die FBI-Agentin Dana Scully eine äußerst erfolgreiche Vertreterin in einem Beruf, der traditionell von Männern dominiert wurde. Dank ihrer zusätzlichen Qualifikationen als promovierte forensische Medizinerin war sie in der Lage, zahlreiche knifflige Fälle zu lösen. Als Partner von Dana Scully in der TV-Serie „Akte X“ verkörperte Fox Mulder den skeptischen FBI-Agenten, der zusammen mit Scully ungelöste Fälle mit paranormalem oder außerirdischem Bezug untersuchte.

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Zielstrebig, hochintelligent und stets auf der Suche nach wissenschaftlichen Erklärungen

Der Scully-Effekt wurde erstmals in den 1990er-Jahren beobachtet, als Frauen begannen, sich vermehrt für Karrieren in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik zu interessieren. Zahlreiche Frauen haben erklärt, dass sie von Dana Scully motiviert wurden, eine Laufbahn in diesen Feldern einzuschlagen.

Zurück zum Scully-Effekt: Während ich diese Zeilen verfasse, erinnere ich mich lebhaft an die Figur der Wissenschaftlerin aus der Serie – zielstrebig, hochintelligent und stets auf der Suche nach wissenschaftlichen Erklärungen. Ehrlich gesagt war ich ein Fan der Serie, fand aber Mulder viel faszinierender als Dana Scully, während meine Schwester, die nun als Mathematikerin in einem technischen Bereich arbeitet, vielleicht doch von Scully beeinflusst war.

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Aber hat mich der Scully-Effekt nicht auch erfasst? Immerhin bin ich als Journalistin ständig auf der Suche nach faszinierenden Themen aus dem Bereich Technik und Karriere. Mein Herz schlägt schneller, wenn wir über neue Entdeckungen der Nasa und die Raumfahrt berichten. Vielleicht war doch der Scully-Effekt im Spiel? „Die Wahrheit ist irgendwo da draußen“ – wie man es aus „Akte X“ kennt …

 

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