KI in Studium und Beruf: Die nächste Generation erwartet Erleichterungen
Deutsche Studierende nutzen KI-Tools wie ChatGPT und Co. bereits intensiv im Studium und erwarten mehrheitlich eine Bereicherung für das spätere Berufsleben.
Laut einer aktuellen Studie erwarten viele Studierende in Deutschland, dass digitale KI-Assistenten ihnen im zukünftigen Arbeitsleben Vorteile bringen werden. Etwa 65 % der Teilnehmenden sind der Meinung, dass KI positive Effekte haben wird, beispielsweise effizienteres Arbeiten ohne Fehler oder eine verbesserte Balance zwischen Beruf und Privatleben, so die Ergebnisse von Ernst & Young (EY). Während 14 % potenzielle negative Auswirkungen wie Jobverluste befürchten, halten 20 % KI für nicht relevant in ihrer beruflichen Zukunft.
KI-Technologien im Beruf künftig unverzichtbar
Für Studierende ist klar, dass Verständnis und Anwendung von KI-Technologien nicht nur im täglichen Arbeitsleben, sondern bereits beim Berufseinstieg entscheidend sein werden. Ein Viertel sieht diese Kenntnisse schon heute als unverzichtbar an, und 55 % sind überzeugt, dass diese Notwendigkeit bald gegeben sein wird.
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Jan-Rainer Hinz, Arbeitsdirektor bei EY, unterstreicht die transformative Kraft der KI auf dem Arbeitsmarkt und die steigende Bedeutung der Technologie. Unternehmen sollten darauf achten, Mitarbeitende zu rekrutieren, die KI als Werkzeug sehen, dessen Potenzial sie verstehen. Die Synergie zwischen der Innovationskraft der Studierenden und der Erfahrung langjähriger Mitarbeiter wird als besonders positiv hervorgehoben.
Mehr als zwei Drittel nutzen bereits KI im Studium
Ein großer Teil der Studierenden (86 %) integriert KI-Tools laut der Umfrage bereits in ihr Studium, wobei deren Nutzung variiert: 13 % setzen diese häufig ein, etwa für Chatbots, 41 % gelegentlich und 32 % nur selten. Die Verwendungszwecke reichen von Recherchearbeiten über die Klärung von Verständnisfragen bis hin zur Texterstellung.
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Über 2000 Studierende in Deutschland nahmen an einer von EY in Auftrag gegebenen und im Februar durchgeführten Online-Umfrage eines Marktforschungsinstituts teil. Die Mehrheit, 59 %, befand sich im Bachelor, ein gutes Viertel im Master- oder Magisterstudium, und 10 % legten gerade das Staatsexamen ab. Diplom- und Promotionsstudierende waren weniger vertreten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die EY-Umfrage ein klares Bild zeichnet: KI wird eine entscheidende Rolle in der zukünftigen Arbeitswelt spielen. Die Studierenden in Deutschland blicken optimistisch auf die Möglichkeiten, die KI bietet, und bereiten sich aktiv auf eine Zukunft vor, in der digitale Assistenten nicht nur den Arbeitsalltag erleichtern, sondern auch neue Chancen und Herausforderungen mit sich bringen. (dpa/hoc)