Künstliche Intelligenz in der Fahrzeugtechnik animiert zum Neudenken
Ingenieure und Ingenieurinnen, die Fahrzeugtechnik auf ein zeitgemäßes Niveau heben möchten, müssen nicht jeden technischen Prozess im Detail kennen, sie müssen Methodenkompetenz beherrschen, meint Frank Diermeyer von der TU München. Geforscht wird bis an die Grenzen der Automation. Und im Hochschulverbund.
Die Transformation von Mobilität ist überall spürbar. Und die Nachfrage nach entsprechenden Fachkräften ebenfalls. „Um unsere Standorte etwa mit Elektroladesäulen auszurüsten, benötigen wir spezielles Know-how. Ebenso für unsere Kunden, wenn wir sie auf ihr individuelles Mobilitätsverhalten hin beraten.“ Das sagt Heinz-Dieter Tiemeyer, Inhaber der Tiemeyer AG, eine der größten automobilen Handelsgruppen Deutschlands.
Aber nicht nur hier, überall in Wirtschaft und Gesellschaft werden Lösungen sowie entsprechendes Know-how gesucht. Entsprechend haben sich an der Technischen Universität München inzwischen drei Bereiche etabliert: automatisiertes Fahren, Elektromobilität und Mobilität insgesamt. Mitglied der Lehrstuhlleitung ist Frank Diermeyer. Den grundsätzlichen Ansatz für die Lösung der aktuellen Mobilitätsfragen beschreibt er folgendermaßen: „Grundsätzlich müssen mehr Menschen in ein Fortbewegungsgefährt. Etwa automatisierte Taxen oder Shuttles. Es gibt dazu Untersuchungen, die belegen, dass sie allein noch nicht die Lösung sind, denn diese ,Gefäße‘ müssen mehrfach belegt sein.“ Darüber hinaus spielten Disziplinen, die regenerative Maßnahmen sowie Energie-IT in den Blick nehmen, bei der Ausbildung eine viel größere Rolle als zuvor.
Datenschutz beim autonomen Fahren befürchtet
Auch beim klassischen Fahrzeugbau sind KI-Tools inzwischen alltäglich
Aber sollten Ingenieurinnen und Ingenieure der Zukunft nun eher als Generalisten oder eher auf bestimmte Fachgebiete fokussiert sein?
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