Von diesen Faktoren hängt eine gute Entscheidung ab
Ziele formulieren, Risiken abwägen, Termine setzen: Was alles für eine gute Entscheidung notwendig ist.
Entscheidungen zu treffen, gehört zu den täglichen Herausforderungen im Arbeits- wie im Privatleben. Weit über 10.000 Entscheidungen trifft jeder Mensch jeden Tag, so heißt es in der Wissenschaft. Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus dem oberen- oder mittleren Management sind dabei besonders gefordert. Denn sie müssen jeden Tag weitreichende Entscheidungen unter großen Unsicherheiten treffen. Das gelingt mal mehr und mal weniger gut, wie es aktuell an vielen Stellen zu beobachten ist.
Die Entscheidungskompetenz entscheidet über den Erfolg im Berufsleben
„Diese Entscheidung war richtig und sie war unvermeidlich“ – so begründete z. B. Bundeskanzler Olaf Scholz jüngst die Entlassung seines Finanzministers Christian Lindner und löste damit das Ende der Regierungskoalition aus. Als junge Führungskraft kann man eine Menge aus den aktuellen Vorgängen lernen, denn eine hohe Entscheidungskompetenz entscheidet über Erfolg oder Misserfolg im Berufsleben.
Als Entscheidungskompetenz bezeichnet man die Fähigkeit, klare Ziele zu formulieren, den Weg dorthin zu skizzieren, Pros und Contras abzuwägen und im besten Fall auch den zeitlichen, finanziellen und personellen Rahmen festzulegen und dann zu entscheiden.
Die richtige Vorbereitung entscheidet über die Qualität der Entscheidung
Je größer die Tragweite und je länger der Zeitraum, über den entschieden wird, desto schwerer ist es Entscheidungen zu treffen, speziell für unerfahrene und zurückhaltende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aber es ist so wichtig, Entscheidungen zu treffen.
Deshalb, wenn Sie vor Entscheidungen stehen: Sammeln Sie Informationen, lassen Sie sich aus den Fachabteilungen berichten, schaffen Sie sich klar formulierte Optionen und entscheiden Sie dann! Ob eine Entscheidung richtig oder falsch ist, lässt sich erst in der Retrospektive beurteilen, man sollte also nicht behaupten, dass eine Entscheidung richtig ist, sondern klar formulieren, dass diese Entscheidung aus aktueller Sicht richtig ist.
Und eine zweite wichtige Sache kann man aus den aktuellen Vorgängen lernen. Führungskräfte werden mitunter als inkompetent, schwach und unsicher wahrgenommen, wenn sie lange zögern, bevor sie Entscheidungen treffen.
Kommunikation mit Mitarbeitenden ist für Entscheidungen wichtig
Deshalb hier ein weiterer Tipp: Treffen Sie Entscheidungen zeitnah und transparent, warten Sie nicht, bis sie unvermeidlich werden. Kommunizieren Sie Probleme oder Fragen deutlich, nehmen Sie Ihr Team und die Kolleginnen und Kollegen mit. Leiten und Entscheiden sind die wichtigsten Aufgaben einer Führungskraft. Durch ein schlechtes Entscheidungsverhalten verlieren Sie schnell den Respekt und die Achtung.
Dies kann bei der Belegschaft im schlimmsten Fall zu Desinteresse und Demotivation führen. Es ist besser, auch mal falsch zu entscheiden, als nicht zu entscheiden.