Als Metal Gear das Genre der Ballerspiele revolutionierte
Mit Metal Gear führte der japanische Spieleentwickler vor 35 Jahren eine Alternative zu den Shooter-Videospielen ein: die Stealth-Spiele.
Manche Klassiker entstehen durch puren Zwang und Zufall. „Metal Gear“ ist so ein Fall. Als der japanische Spieleentwickler Hideo Kojima 1987 den Auftrag bekam, einen Action-Shooter für den außerhalb Japans kaum verbreiteten MSX-2-Heimcomputer zu programmieren, stand der damals 24-Jährige schnell vor zahlreichen, technischen Problemen. Der MSX-2 hatte schlicht nicht die Rechenpower, um große Level und die Schussbahnen und Treffereffekte vieler Pistolen und Gewehre auf einmal zu berechnen. Kojimas Lösung: Er strich all das aus Metal Gear, was der MSX-2 nicht umsetzen konnte. Wachen konnten nicht einfach erschossen werden, vielmehr musste der Spieler an ihnen vorbeischleichen, Keycards finden und damit verschlossene Türen öffnen.
Die erste Version von Metal Gear war kein großer Erfolg
Statt Schusswaffen bekam die Spielfigur die verschiedensten Ausrüstungen von der Gasmaske bis zur Haftmine mit. Statt Leveln, die sich über mehrere Bildschirmperspektiven erstreckten, war jeder Abschnitt so groß wie der Fernseher, auf dem Metal Gear gespielt wurde.
Der Filmklassiker „Jahr 2022“ feiert Jubiläum
Das Ergebnis war nicht der Hit, als den wir die Metal-Gear-Reihe heute kennen, aber zumindest ein kommerzieller Erfolg. Der erste Teil schaffte es von Juli bis November 1987 zum am drittmeisten verkauften Spiel in Japan und hielt sich 20 Wochen in den Top Ten. Eine Version für Nintendos Konsole NES verkaufte sich in den USA rund 1 Mio. Mal – immerhin nach Super Mario Bros. 2 auf Platz zwei der am meisten verkauften Spiele des Jahres.
Metal Gear Solid wurde zur Legende unter Videospielern
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