Geld anlegen mit den Wiener Philharmonikern
Die Goldmünze mit dem Motiv zu den Wiener Philharmonikern zählt zu den schönsten Münzen, die für die Geldanlage gedacht sind. Für sie spricht auch die eindrucksvolle Wertsteigerung.
Der „Wiener Philharmoniker“ gehört weltweit zu den bekanntesten und beliebtesten Bullionmünzen. Dieser Begriff bezeichnet Münzen, die für die Geldanlage gedacht sind. Der „Wiener Philharmoniker“ weist einen Nennwert von 100 € auf und besitzt einen Feinanteil von 999,9/1000. Bei ihm treffen Werthaltigkeit und ästhetische Gestaltung der Anlagemünzen besonders vorteilhaft zusammen. Die seit 1989 ausgegebene Münze ist die meistverkaufte in Europa in dieser Anlageklasse.
Geldanlagemünzen nach Ausgabejahr sammeln
Wie die meisten weltweit angebotenen Anlagemünzen – dazu zählen etwa der Krügerrand aus Südafrika und der Gold Maple Leaf aus Kanada – zeigt der Wiener Philharmoniker sowohl den Nennwert wie ein Bildmotiv. Weiterhin ist die Gewichts- und Feingoldangabe sowie ein Ausgabejahr eingeprägt. Dieses auch bei anderen Bullionmünzen jährlich angepasste Prägejahr hat ein eigenes Sammelgebiet konstituiert.
Was Goldmünzen als Wertanlage taugen
Ein wichtiges Merkmal aller Bullionmünzen ist, dass der eingeprägte Nennwert immer deutlich geringer angesetzt ist als der Börsenwert des Edelmetalls. Der Nennwert weist die Münze als eine von offizieller Stelle ausgegebene Prägung aus. Denn einen Nennwert dürfen nur Münzen tragen, die eine staatlich autorisierte Prägeanstalt ausgegeben hat. Beim „Philharmoniker“ ist dies die „Münze Österreich“.
Seit der ersten Ausgabe blieb das Erscheinungsbild des „Philharmonikers“ unverändert. Auf der Wertseite, dem Avers, wird die Orgel aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins dargestellt, der durch die im Fernsehen live übertragenen Neujahrskonzerte bekannt ist. Auf der zweiten Seite, dem Revers, werden vor allem Streichinstrumente abgebildet, die im Orchester den „Wiener Streicherklang“ bekannt gemacht haben. Abgebildet sind: Horn, Fagott, Harfe, zwei Geigen, zwei Bratschen und im Zentrum ein Cello.
Verschiedene Varianten der Münze zu den Wiener Philharmonikern
Im ersten Ausgabejahr 1989 erfolgten die Goldprägungen des Philharmonikers in den Prägeklassen 1 Unze (31,10 g, Durchmesser 37 mm) und ¼ Unze (7,78 g, Durchmesser 22 mm). Gegenwärtig wird der „Philharmoniker“ in Gold auch in den Prägeeinheiten zu ½ Unze, 1/10 Unze und 1/25 Unze angeboten. Sonderprägungen erfolgten im Jahr 2009 mit einem Gewicht von 20 Unzen (622,06 g) und in einer sehr kleinen Auflage von 15 Exemplaren zu 1000 Unzen (31,103 kg) mit dem Nennwert von 100 000 €.
Sondermünzen zu den Olympischen Spielen sind begehrt
In Deutschland können die Gold Philharmoniker mehrwertsteuerfrei erworben werden. Der Verkaufspreis für die Gold- und Silberprägungen folgt dem jeweils aktuellen Börsenkurs, ergänzt um ein geringes Aufgeld. Die Anbindung des „Philharmonikers“ an den Kurs der Rohstoffbörsen bedingt einen durchaus volatilen Verlauf, der aktuell auf stabilem Niveau verharrt. Gleichwohl ist die Nachfrage nach Gold ungebrochen. Laut dem von der Goldbergbauindustrie getragenen World Gold Council ist die Goldnachfrage im vergangenen Jahr weltweit um 10 % gestiegen. Die Nachfrage nach Barren und Münzen stieg sogar um 31 %.
Wer 1989 eine Unze Feingold erworben hatte, musste dafür 381 $ zahlen. Im Jahr 2010 kostete der „Philharmoniker“ in Gold und Prägeklasse 1 Unze durchschnittlich 1050 €. Ende Januar 2022 verlangte die Münze Österreich um die 1680 €.
Aktuell werden neben den in Feingold geprägten Philharmonikern zusätzlich Anlagemünzen in Silber (1 Unze) und Platin (1 Unze und ½ Unze) geprägt. Der Einstieg mit dem Silber Philharmoniker ist deutlich günstiger, hier kann man 1 Unze Feinsilber in edler Prägung bereits für 34 € in einem schön gestalteten Etui erwerben. Der Silberankauf ist in Deutschland aber nicht von der Mehrwertsteuer befreit.