Tauchen 15. Jul 2022 Von Wolfgang Heumer Lesezeit: ca. 3 Minuten

Unter Wasser alles unter Kontrolle

In der Unterwasserwunderwelt ist der Mensch nur zu Gast. Computer und andere Accessoires versorgen Taucherinnen und Taucher zeitnah nicht nur mit immer mehr wichtigen Informationen, sie werden auch immer handlicher.

Erleuchtung unter Wasser

Foto: AOI Ltd

Schönste Unterwasserbegegnungen im Bild festzuhalten, gilt im Zeitalter der Smartphone-Fotografie nahezu als Muss. Doch in der Tiefe werden die Lichtverhältnisse zum Problem. Der Zubehörhersteller AOI Ltd aus Hongkong entwickelte nun eine buchstäblich kleine Lösung für die große Herausforderung. Der Unterwasserblitz Ultra Compact Q1 misst 125 mm x 76 mm x 130 mm und bringt im Wasser inklusive Batterien nur 70 g auf die Waage (an Land sind es gut 500 g). Der Lichtzwerg leistet Erstaunliches: Aus zwei 5A-Min-Li-Ion-Akkus zieht er genügend Energie, um bis zu 2000 Blitze im Abstand von 0,85 s abzufeuern. Gleichzeitig kann der Q1 die Umgebung mit 700 Lumen LED-Licht ausleuchten. Preis: 299 €.

Einfach tief Luft holen

Foto: Aqualung

Mit der dritten Generation der Legend-Atemregler hat Aqualung das ohnehin schon als komfortabel geltende Luftsystem ein weiteres Mal verbessert. Der Leg3nd Elite ist zweistufig ausgelegt. In der ersten Stufe passt sich das System automatisch den gängigen Außenbedingungen eines Tauchgangs an; außerdem enthält es wesentliche Sicherheitsfeatures wie einen besonders ausgeprägten Schutz des Innenlebens vor eindringendem Wasser, wenn der Atemregler abgeschraubt wird. In der zweiten Stufe können Taucher die Atemeigenschaften individuell an die aktuellen Umgebungsbedingungen – von tropisch bis eiskalt – anpassen und auch die persönlichen Vorlieben beim Atemwiderstand einstellen. Preis: ca. 990 €.

Daten für den Augenblick

Foto: Galileo

Die Umgebung vor Augen und zugleich die Informationen aus dem Tauchcomputer – das ist bisweilen eine Herausforderung für die Multitaskfähigkeit. Der HUD-handsfree Tauchcomputer von Galileo mit LED-Sensor soll Abhilfe schaffen. Der Tauchcomputer wird direkt an der Maske befestigt und führt den Nutzern alle wesentlichen Informationen über ein Minidisplay mit Präzisionsoptik direkt vor Augen. Der Oled-Minibildschirm (96 x 94 Pixel) soll bei allen Lichtverhältnissen sichtbar sein. Dank einer griffig ausgelegten Schraube an der Seite des Displays ist es mit einer einfachen Handbewegung möglich, sich durch das Menü zu scrollen. Preis: ca. 1100 €.

Klassischer Zeitnehmer

Längst hat die Welt der Bits und Bytes auch den Tauchsport erreicht. Und doch können zeitlos schöne Klassiker unter den Zeitnehmern mit neuen Entwicklungen begeistern. Dazu dürfte die Taucheruhr Seiko Prospex SRPE05K1 zählen. In dem voluminösen Gehäuse schlägt ein automatisches Uhrwerk mit einer Gangreserve von 41 Stunden, das bis zu einer Tauchtiefe von 200 m wasserdicht sein soll. Eine nachtleuchtende Beschichtung gewährleistet nach Herstellerangaben auch bei eingeschränkten Lichtverhältnissen die Ablesbarkeit des mechanischen Präzisionsinstruments. Und die Lünette lasse sich auch mit dicken Tauchhandschuhen sehr gut bedienen, berichten Nutzer des Zeitmessers. Preis: 599 €.

Handliche Luftkontrolle

Foto: Garmin

Das Wissen über die noch vorhandene Luftmenge in den Flaschen ist das A und O für sichere Tauchgänge. Passend zum Tauchcomputer MK2i hat Garmin den Descent T1 Tankpod auf den Markt gebracht. Der Sensor wird direkt am Flaschenventil montiert und überwacht den Druck, den Inhalt und den Verbrauch der mitgeführten Luft. Über die von Garmin entwickelte Subwave-Sonartechnologie werden die Daten per Schallsignal – ähnlich den Signalen eines Echolots – an den Tauchcomputer übertragen. Die Reichweite des Senders beträgt etwa 10 m – laut Garmin können bis zu fünf Flaschen anderer Taucher in diesem Umkreis überwacht werden. Im Fachhandel erhältlich ab 399 €.

Der Alleskönner am Armgelenk

Der Tauchcomputer MK2i von Garmin, der Alleskönner im Uhrenformat fürs Handgelenk, enthält neben den klassischen Tauchfunktionen – darunter auch für Single- und Multigas-Tauchgänge, für das Freitauchvergnügen ohne Flasche oder für den Unterwasserausflug mit Rebreather-Automaten – auch Apps für die Golftour, den Mountainbike-Ride oder den Skiausflug an Land. Wer unmittelbar vor einer Strandbar auftaucht, braucht sich ums Kleingeld keine Sorgen machen: Der Computer enthält eine Zahlfunktion. Der MK2i ist ab 1499 € zu haben.

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