Modellbasierte Bestimmung hitzegefährdeter Siedlungsräume

Produktbeschreibung

Zusammenfassung
Steigende Temperaturen sowie häufiger auftretende und länger anhaltende Hitzewellen erfordern für den Planungsprozess Analysen der stadtklimatischen Verhältnisse.

Damit die hierfür notwendigen Gutachten die gewünschten Informationen liefern, müssen Ziele, Methodik, Eingangsdaten sowie Darstellungs- und Berichtsform in der Ausschreibung spezifiziert werden. Diese Handlungsempfehlung gibt Hinweise dazu und soll ausschreibende Stellen unterstützen.

Nachfolgend wird erläutert, wie eine Ausschreibung zu formulieren ist, die sicherstellt, dass die Ergebnisse der durchzuführenden Untersuchungen die Zielsetzung der ausschreibenden Stelle erfüllen. Zum Inhalt einer Ausschreibung mit entsprechender Leistungsbeschreibung zählt die Festlegung des Untersuchungsziels, der Untersuchungsmethodik, der zu nutzenden Eingangsdaten sowie die gewünschte Darstellungs- und Berichtsform.

Für die Bearbeitung der unterschiedlichen Fragestellungen stehen verschiedene Messmethoden, Messverfahren, numerische Modelle und statistische Verfahren zur Verfügung, die je nach Zielformulierung und zeitlichem wie finanziellem Rahmen gewählt und entsprechend angepasst werden müssen. Diese Handlungsempfehlung bezieht sich ausschließlich auf den Einsatz numerischer Modelle, die in den vergangenen Jahren vermehrt für Stadtklimauntersuchungen entwickelt und eingesetzt wurden.

Handlungsempfehlungen für den Einsatz dieser Modelle für stadtklimatische Fragestellungen lagen bisher nicht vor. Deshalb werden auch
Hinweise zur notwendigen räumlichen und zeitlichen Auflösung und zu den Möglichkeiten und Grenzen der Modellierungen bei der Berechnung einzelner Klimaparameter gegeben. Diese Handlungsempfehlung beschäftigt sich ausschließlich mit dem Thema „Hitze“; nicht betrachtet werden beispielsweise die Kältebelastung, Luftbelastung, Lärm oder Windlast.

Die Dringlichkeit stadtklimatischer Analysen war Anlass für den Fachbereich „Umweltmeteorologie“ der „VDI/DIN Kommission Reinhaltung der Luft“ (KRdL), umgehend eine Handlungsempfehlung und zu einem späteren Zeitpunkt eine Richtlinie zu formulieren, um möglichst zeitnah konkrete Hinweise bereitzustellen. Die Handlungsempfehlung soll das aktuelle Thema fokussieren; sie ersetzt keinesfalls die vertiefte Beschäftigung mit bereits vorliegenden VDIRichtlinien zum Themenkomplex „Stadtklima“ oder die spätere Erarbeitung von Qualitätssicherungsrichtlinien für stadtklimatische Fragestellungen, wie sie beispielsweise im Fachbereich „Umweltmeteorologie“ der KRdL für die Luftreinhaltung bereits seit Jahren erarbeitet werden.

Inhalt
Zusammenfassung 1
1 Einführung und Zielstellung 5
2 Empfohlene Spezifikationen für Stadtklimaanalysen 7
2.1 Formulierung des Untersuchungsziels 7
2.2 Anforderungen an die Untersuchungsmethodik 8
2.3 Zur Verfügung stehende und gewählte Eingangsdaten 8
2.4 Gewünschte Darstellungen 8
2.5 Gewünschte Berichtsform 8
3 Prüfung eines Stadtklimagutachtens 9
4 Empfohlene Methoden zum Thema „Hitze“ 10
4.1 Überblick 10
4.2 Tagsüber 10
4.3 Nachts 11
5 Hintergrundwissen 12
6 Modellauflösungen für verschiedene Planungen 17
Autorenteam 18
Schrifttum 19

Keywords: Luftqualität, Luftreinhaltung, Klimareport, Energiekonzepte, Windfeld, Bioklima, Mikroklima, Wärmeinsel, Lufthygiene, Klimamodellierung, air quality, air quality management, air monitoring, climate report, energy concepts, wind field, bio climate, heat island,