3-D-Druck 04. Nov 2021 Von Patrick Schroeder Lesezeit: ca. 3 Minuten

3-D-Druck für das Hobby: Preiswerte Schichtarbeiter

Schon für deutlich unter 200 € ist der Einstieg in die additive Fertigung möglich. Wer allerdings hochwertige Bauteile reproduzierbar herstellen will, muss etwas tiefer in die Tasche greifen: Schnell werden die Anschaffungskosten vierstellig.

Laserschwert an Bord

Foto: Anycubic

Trillerpfeifen für den Bolzplatz der Kinder ausdrucken: eine coole Sache. Doch wie wäre es, in die Pfeifen auch gleich Namen zu gravieren? Genau das ermöglicht der 3-D-Drucker „Mega Pro“ des chinesischen Herstellers Anycubic. Das Gerät druckt Bauteile im Schmelzschichtverfahren mit einer 0,4-mm-Düse und einer minimalen Schichtstärke von 50 µm. Als Druckmaterialien stehen u. a. PLA, TPU, ABS, HIPS und PETG zur Verfügung. Die gewünschte Pfeife könnte auch gigantisch groß ausfallen. Der Bauraum beträgt 210 mm x 210 mm x 205 mm. Nach dem Druck übernimmt ein Laser neben der Druckdüse die Gravur – so präzise, dass Pixel von 0,05 mm möglich sind. Der Preis: rund 280 €.

Für die Kleinen

Foto: EasyThreed

Für 3-D-Druck-Enthusiasten, die Kinder mit der Technologie vertraut machen möchten, hat der chinesische Hersteller EasyThreed ein Preis-Leichtgewicht auf den Markt gebracht: den Nano mini, einen der kleinsten Schmelzschichtdrucker der Welt. Sein Bauraum misst überschaubare 9 cm x 11 cm x 11 cm. Die Bedienung könnte simpler nicht sein. Statt Multifunktionstouchdisplay hat der Nano mini nur eine einzige Taste. Der Minimalist fertigt Bauteile aus PLA. Die minimale Schichthöhe liegt angeblich bei 0,1 mm. Extras wie ein Heizbett sucht man vergebens. Die Kosten: rund 140 €.

Filigranes Schwergewicht

Foto: Qidi

Der schwergewichtige X-Max (35 kg) des chinesischen Herstellers Qidi Technology bietet einen Bauraum von 300 mm x 250 mm x 300 mm. Die Bauplatte ist magnetisch aufsteckbar, um Bauteile nach dem Druck einfacher abnehmen zu können. Die minimale Schichtstärke des Schmelzschichtdruckers liegt laut Hersteller bei 25 µm. Die Bedienung erfolgt über ein 5-Zoll-TFT-Farb-Touchscreen. Die Druckdüsen sind austauschbar: Extruder A mit maximaler Düsentemperatur von 250 °C verarbeitet etwa PLA, TPU, PETG und ABS. Extruder B mit Stahldüse verträgt bis zu 300 °C und erlaubt das Einsetzen technischer und abrasiver Filamente, etwa mit Fasern angereichertes Nylon oder Polycarbonat. Kosten: rund 1100 €.

Bestseller als Bausatz

Foto: Creality

Für Fans des Selbstbaus bietet der chinesische Hersteller Creality den Ender 3 als Bausatz an. Viel Geschick scheint allerdings nicht erforderlich. Mit 20 Schrauben lässt sich das Gerät angeblich in zwei Stunden zusammenbauen. Das sei laut Hersteller die ideale Gelegenheit für Jugendliche, Bauteile und Zusammenhänge der additiven Fertigungstechnologie kennenzulernen. Der Drucker verarbeitet u. a. PLA, TPU und ABS-Filamente, die Schichthöhe liegt im Minimum bei 0,1 mm. Der Bauraum ist 220 mm x 220 mm x 250 mm groß. Für die Bedienung steht ein 4,3-Zoll-Farbdisplay zur Verfügung. Die Kosten für den beliebten Einsteigerdrucker: rund 170 €.

Modulare Vielfalt

Foto: Snapmaker

Warum nur 3-D-Drucken? Warum nicht auch gleich lasern und fräsen? Genau das ermöglicht der Snapmaker Original 3-in-1 aus China. Ähnlich wie Objektive einer Kamera, lassen sich Werkzeuge mit wenigen Handgriffen einwechseln: Etwa ein Lasergravurmodul, das nicht nur Kunststoff, sondern auch Holz, Leder und sogar Lebensmittel graviert. Oder ein CNC-Schnitz- und Schneidemodul, das u. a. Acryl, Holz und Kohlefaserplatten bearbeitet. Der Bauraum des 3-D-Druckers ist 125 mm x 125 mm x 125 mm groß, die Schichtauflösung liegt bestenfalls bei 0,05 mm. Verarbeiten lassen sich Filamente wie PLA, ABS, PETG und TPU. Die Bedienung erfolgt über ein 3,5-Zoll-Touchscreen. Der Preis: rund 600 €.

Günstig in die DLP-Welt

Foto: Wow!

Der SparkMaker des chinesischen Herstellers Wow! nutzt die DLP-Technologie (Digital Light Processing). Dabei strahlt ein LCD-Panel von unten in ein Becken, in dem sich ein lichtaushärtendes Resin befindet. Ist eine Schicht selektiv belichtet, hebt sich die Plattform, an der das entstehende Bauteil hängt, um ein winziges Stückchen nach oben – und der Prozess beginnt erneut. Schicht für Schicht entsteht so das Druckerzeugnis. Die feinstmögliche Auflösung beträgt in x/y-Richtung beachtliche 57 µm, in Z-Richtung sogar nur 25 µm. Die Aufbaugeschwindigkeit beträgt dementsprechend allerdings auch nur 25 mm/h. Die Bedienung erfolgt über einen einzigen Druck/Drehknopf. Der Preis: rund 200 €.

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