Einsatzfertige Mikrooptiken – in Serie gedruckt
Das Stuttgarter Unternehmen Printoptix stellt optische Baugruppen mittels Zwei-Photonen-Polymerisation her. Die winzigen Teile sind direkt nach dem Fertigungsprozess nutzbar. Details dazu im Podcast „Druckwelle“.
Optische Systeme sind stets teuer. Denn alle integrierten Linsen müssen präzise geschliffen, aufeinander abgestimmt und feinmechanisch montiert werden. Das Unternehmen Printoptix ändert das nun. Die Stuttgarter erzeugen ganze Baugruppen in optischer Qualität – in einem Schritt. Nacharbeiten und Montage entfallen. Anwendungsfelder dieser Innovation finden sich in der Laser- und Medizintechnik sowie im Bereich Augmented Reality.
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Basis der vermeintlichen Zauberei ist die Zwei-Photonen-Polymerisation (2PP). Dieses Verfahren ist hoch komplex – aber nicht neu. Und auch die genutzte Maschine ist in Fachkreisen längst bekannt. Sie stammt von Nanoscribe, den Karlsruher Pionieren auf dem Gebiet des ultrafeinen 3D-Drucks.
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Das Geheimnis von Printoptix ist Prozesswissen. „Wir machen uns die leichte chemische Verrundung der aushärtenden Voxel zunutze, um die Rauheit in den Griff zu kriegen“, erklärt Geschäftsführer Nils Fahrbach. Der 28-jährige Kybernetiker verrät viele Details der Innovation in Folge 72 des Podcasts „Druckwelle“ – erfrischend offen und auch für Laien verständlich.
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