Gedruckte Keramikteile – ganz ohne Sinterofen
Forschende aus Thüringen entwickeln gerade ein neues Verfahren, um Bauteile aus technischer Keramik herzustellen – in nur einem Produktionsschritt. Dabei setzen sie auf ultrakurzgepulste Laserstrahlung.
Technische Keramiken haben beeindruckende Eigenschaften: Sie sind in aller Regel elektrisch isolierend, hochtemperaturbeständig, unempfindlich gegenüber Säuren und Laugen, korrosionsfest, verschleißfest und sehr hart. Entsprechend groß ist das Spektrum ihrer Einsatzgebiete. Es reicht von der Luft- und Raumfahrt über die Mess-, Medizin-, Elektro-, Microsystem- und Solartechnik bis hin zum Maschinen- und Anlagenbau. Doch wie so oft liegen auch bei diesem vermeintlichen Wunderwerkstoff Segen und Fluch sehr nahe beieinander: Die Herstellung keramischer Bauteile ist nämlich genau wegen ihrer Eigenschaften aufwendig und oft werkzeugintensiv. Abhilfe schaffen will die additive Fertigung. Forschende aus Thüringen entwickeln gerade ein neuartiges Verfahren.
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