Additive Fertigung 26. Jul 2024 Von Stefan Asche Lesezeit: ca. 3 Minuten

Gute 3D-Drucker für den Hobby-Bereich

Es ist beeindruckend, was Maschinen für Maker inzwischen leisten. Sie sind schnell, präzise, materialoffen ... Für alle, die gute Schichtarbeiter mögen: hier ein paar Empfehlungen.

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Einfach mal Produkte selbst herstellen! Ob mit Hochleistungskunststoffen oder auf Basis von Schokolade: Der 3D-Druck erlaubt inzwischen maximale Kreativität - auch für den kleineren Geldbeutel. Aber, sorry: In Bezug auf die Nachhaltigkeit ist der große Spaß skeptisch zu bewerten ...
Foto: PantherMedia / stokkete

Ultraschneller Druck

Der P1S von Bambu Lab mit automatischem Materialsystem (AMS). Die Fan-Community feiert das Gerät. Ökologisch ist das 1-Düsen-Vielfarb-System aber schwierig. Denn bei jedem Farbwechsel wird enstorgt, was vorher noch im Hotend war. Foto: Bambu Lab

In der Maker-Szene sind die Bambu-Lab-Maschinen gerade schwer angesagt. Sie bieten Hochgeschwindigkeits-3D-Druck mit bis zu 500 mm/s Verfahrgeschwindigkeit und bis zu 20 000 mm/s² Beschleunigung. Jüngstes Mitglied im Sortiment ist der P1S. Er lässt sich kombinieren mit dem automatischen Materialsystem (AMS). Dieses Zusatzgerät schützt die Kunststoffe vor Feuchtigkeit und wechselt jedes gewünschte Filament automatisch ein. Das Kombipaket kostet rund 850 €. Der Single-Extruder arbeitet in einem geschlossenen, quadratischen Bauraum (Kantenlänge: 256 mm). Angeschlossen ist ein Aktivkohlefilter. Alle Standardmaterialien lassen sich verarbeiten.

Hörtipp: Drucker für jeden Bedarf, für viele Geldbeutel

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Der VW Golf unter den 3D-Druckern

Der MK4 von Prusa gehört zu den Dauerbrennern unter den 3D-Druckern für Maker. Warum? Weil er schon Tausende Kunden überzeugt hat. Foto: Prusa Research a.s.

Dieses Gerät darf in dieser Aufstellung nicht fehlen. Denn es ist sozusagen der VW Golf unter den 3D-Druckern für Maker: der Prusa MK4, ein tausendfach erprobter Dauerläufer. Er ist schnell, leise, zuverlässig und einfach zu bedienen. Der tschechische Hersteller verspricht: „Anschließen und drucken!“ Der 3D-Drucker ist materialoffen, verdaut alle Standardkunststoffe, schreckt aber auch vor kohlefasergefüllten Filamenten nicht zurück. Optional erhältlich ist das „Enclosure-Paket“. Es verschließt den 250 mm x 210 mm x 220 mm großen Bauraum – und eröffnet die Möglichkeit zur Verwendung von ABS, PC & Co. Der stolze Preis: 1199 €.

Ist der Creality K1C der neue Marktführer?

Der Creality K1C schickt sich an, in der Oberliga mitzuspielen. Foto: Creality

Ein junger, ernst zu nehmender Wettbewerber für Prusa und Bambu Lab ist der Creality K1C. Er bietet für 499 € ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: In seinem (ab Werk) geschlossenen Bauraum mit den Maßen 220 mm x 220 mm x 250 mm arbeitet ein Ganzmetall Direct Drive Extruder. Die maximale Druckgeschwindigkeit liegt angeblich bei 600 mm/s, die max. Beschleunigung bei 20 000 mm/s². Das auf 300 °C ausgelegte Hotend, kombiniert mit einer Düsenspitze aus gehärtetem Stahl, erlaubt den Einsatz kohlefaserverstärkter Materialien. Eine eingebaute KI-Kamera ermöglicht Zeitrafferaufnahmen – und erkennt einen etwaigen Spaghettidruck schnell

Stabil, schnell, gut: Adventurer 5M Pro von Flashforge

So geht Funktionalität: Der Flashforge Adventurer 5M erzielt eine glatte Oberfläche und vermindert Ghosting im Druck. Foto: Flashforge.

Dank der Core-XY-Struktur und einem Vollmetallgehäuse gewährleistet der Adventurer 5M Pro von Flashforge auch bei Hochgeschwindigkeitsdrucken Stabilität und einen geringen Geräuschpegel. Für saubere Luft sorgen eingebaute Hepa- und Aktivkohlefilter. Unterstützt durch eine Vibrationskompensation, erzielt der Drucker eine glatte Oberfläche und vermindert Ghosting im Druck. Das Leveling passiert automatisch, auf Knopfdruck. Dadurch ist der Drucker in nur 10 min gerüstet für seinen allerersten Druck. Die Düse lässt sich werkzeuglos aus dem Extruder lösen und austauschen. Zur Wahl stehen vier Durchmesser zwischen 0,25 mm und 0,8 mm. Der Preis: 489 €.

Wer es fein und glatt will: Form 4 von Formlabs

Der Formlabs Form 4 ist dann der richtige Drucker, wenn es um ein industrienahes Finish geht: Die Oberflächen sind beinahe perfekt glatt. Aber: Es braucht eine maschinelle Nachbearbeitung. Für Hobbynutzer ist dies die Königsklasse. Foto: Formlabs

Wer perfekte Oberflächen ohne Treppenstufen wünscht, ist mit einem SLA-Drucker (Stereolithografie) gut beraten. Zu den führenden Anbietern zählt Formlabs. Seit ein paar Wochen im Sortiment: der Form 4. Angeblich definiert er die Branchenstandards für Schnelligkeit, Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Materialvielfalt neu. Er ist allerdings auch nicht billig: Das Basic-Paket – ohne die nötigen Geräte zur Nachbearbeitung – schlägt schon mit gut 5000 € zu Buche. Aber: Die Druckgeschwindigkeit liegt bei bis zu 100 mm pro Stunde (Höhenwachstum). Und schon jetzt sind 23 Harze verfügbar.

Die süße Alternative: Gedruckte Schokolade aus dem Mycusini 2.0

Klein, aber oho: Der Mycusini 2.0 erlaubt verführerische Schoko-Kreationen. Zum Reinbeißen! Foto: Mycusini

Wer braucht faserverstärkte Hochleistungskunststoffe, wenn Schokolade die Alternative ist? Genau… Deshalb ist der Mycusini 2.0 wärmstens zu empfehlen. Es gibt ihn in verschiedenen Farben, er braucht kaum Platz in der Küche (Standfläche nur 24 cm x 23 cm) und er bringt süße Kreationen mit den Maximalmaßen 9 cm x 9 cm x 4,5 cm in leckere Form. Gefüttert wird er mit Schoko-Patronen, die zwischen knapp 5 € und gut 6 € pro 100 g kosten. Über 1000 Druckvorlagen werden mitgeliefert. Wer mehr will, kann in den Mycusini Club eintreten. Der Preis für die verführerische Maschine: 478 €.

Hörtipp: Feine Schokolade in filigranen Formen

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