Model komplett aus dem Computer
Mango erzeugt mit KI künstliche Models. Das Unternehmen will damit Vorreiter werden und die Kreativität erhöhen.
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Die junge Frau ist nicht mehr von einem echten Model zu unterscheiden – so natürlich sieht ihre Haut aus, ihr Gesicht und ihre Körpersprache. Auch das Top und der Rock sitzen perfekt. Und doch ist sie komplett am Computer erzeugt worden: Die spanische Modekette Mango hat eine Werbekampagne gestartet, die mit KI-Models erstellt wurde.
Kleidung wurde auf Models platziert
Für die aktuelle Jugendkollektion „Sunset Dream“ wurden dafür alle Kleidungsstücke fotografiert, dann wurde ein KI-Modell darauf trainiert, die Bilder auf künstlich generierten Models zu platzieren. Anschließend wurden die Bilder noch nachbearbeitet.
„Dies spiegelt unser kontinuierliches Engagement für Innovation und unsere Vorreiterrolle in der Modewelt wider“, sagt Jordi Álex, Chief Information Technology Officer bei Mango. „Künstliche Intelligenz ist eine technologische Revolution, die große Möglichkeiten bietet, die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter zu erweitern und unsere Kreativität zu unterstützen.“
KI auch für neue Modeideen
Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen seit 2018 mehr als 15 Plattformen für maschinelles Lernen entwickelt, die künstliche Intelligenz an verschiedenen Stellen der Wertschöpfungskette einsetzen, unter anderem in den Bereichen Preisgestaltung und Personalisierung. Auch nutzt Mango generative künstliche Intelligenz, um sich etwa für neue Modeideen oder für Schaufensterdekorationen inspirieren zu lassen.
Im Januar 2024 hatte sich Mango zudem an der Spieleplattform Roblox beteiligt. Hier hat das Modeunternehmen in einer virtuellen Shoppingmall seinen ersten Laden eröffnet, in dem Teenager digitale Kleidung für ihre Avatare kaufen können.