Rüstung 10. Feb 2025 Von Stefan Asche Lesezeit: ca. 1 Minute

RAF pulverisiert Tornados, um neue Jets zu drucken

Die britische Royal Air Force setzt auf Recycling: Tornado-Teile werden zu Metallpulver verarbeitet. Mittels additiver Fertigung werden daraus dann Teile für den neuen Kampfjet Tempest.

Ein Panavia Tornado des Einsatzgeschwaders 1 der Deutschen Luftwaffe im Militärhistorischen Museum in Gatow. Maschinen ähnlichen Typs werden in Großbritannien gerade teilweise recycelt: Metallfraktionen werden eingeschmolzen, zerstäubt und dann zu Teilen für den Kampfjet Tempest verdruckt.
Foto: Peter Steinmüller

Das Projekt heißt „Tornado 2 Tempest“. Ziel ist es, Steuergelder zu sparen und die Abhängigkeit des Vereinigten Königreichs von globalen Lieferketten für kritische und hochwertige Metalle zu verringern. Außerdem sollen Komponenten entstehen, die leichter, stärker und langlebiger sind als solche, die mit herkömmlichen Schmiedetechniken hergestellt werden.

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Es wurden Tornado-Teile ausgewählt, die Titan enthalten, einschließlich Triebwerksverdichterschaufeln. Sie wurden vom Unternehmen Additive Manufacturing Solutions Limited (AMS) gereinigt, eingeschmolzen und zerstäubt. Mittels LPBF-Verfahren (Laser Powder Bed Fusion) entstanden daraus ein Nasenkonus und Kompressorschaufeln.

Testlauf im Orpheus-Triebwerk bestanden

Der Nasenkonus wurde eingebaut in ein Orpheus-Testtriebwerk. Orpheus ist Teil des Kleintriebwerkskonzepts von Rolls-Royce, das Teil des Programms des Verteidigungsministeriums Future Combat Air System (FCAS) für den Kampfjet Tempest ist. Das Bauteil bestand Eignungs- und Sicherheitsprüfungen – ein Beweis dafür, dass die Technik im Jet der sechsten Generation eingesetzt werden kann.

Was mal ein Tornado-Teil war, lässt sich in einem Metall-3D-Drucker zu neuen Komponenten verschmelzen (Symbolbild). Foto: PantherMedia / Marina1408

RAF: Aus Tornado wird Tempest

„Das Tornado-2-Tempest-Projekt wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt und die nationale Sicherheit aus, sondern unterstützt auch die heimische Verteidigungsindustrie als Wachstumsmotor“, sagt Maria Eagle, Staatssekretärin für die Beschaffung von Verteidigungsgütern des Vereinigten Königreichs. Andrew Eady, bei Rolls-Royce für Nachhaltigkeitsfragen zuständig, ergänzt: „Dieses Projekt ist kühn, spannend und innovativ und ein Beispiel für die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen dem Verteidigungsministerium, der Industrie und KMU, das die Förderung von Kreislaufwirtschaftspraktiken und innovativen digitalen Enablern im Verteidigungsbereich vorantreibt.“

Lesetipp: Die fünf größten deutschen Rüstungsunternehmen

Wozu der deutsche Rüstungskonzern Hensoldt die additive Fertigung nutzt, hören Sie im Podcast „Druckwelle“, Folge 97:

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