Spritzgussteile aus dem Filamentdrucker!?
Maschinenbauer Stefan Hermann ist ein experimentierfreudiger und erfolgreicher YouTuber. Im Podcast „Druckwelle“ erläutert er, was mit Kunststoff-3D-Druckern (un)möglich ist. Hier ein kurzer Vorgeschmack.
Maschinenbau-Ingenieur Stefan Hermann ist kreativer Tüftler und experimentierfreudiger Selbermacher. Ein klassischer „Maker“ ist er aber nicht. Denn das, was er seit Jahren in seinem privaten 3D-Druck-Labor treibt, geht weit über jedes Hobbyniveau hinaus. Demzufolge hat er seinen ursprünglichen Haupt-Job beim Luftfahrtzulieferer Liebherr Aerospace inzwischen zeitlich reduziert. Unter dem Motto: „Ich mache mein Hobby zum Beruf“ lässt er via Youtube Tausende Fans regelmäßig an seinen Erfahrungen und Ideen rund um die additive Fertigung mit Kunststoffen teilhaben.
Tipps für Maker
Das meiste, was er zeigt, ist unmittelbar nutzwertig. So beantwortet er beispielsweise anhand von ausführlichen Testreihen, welche Schichthöhen im Schmelzschicht-Verfahren zu den stabilsten Bauteilen führen. Oder er testet, wie sich additiv aufgebaute Kunststoffteile am besten verbinden lassen: Mit direkt gedruckten Gewinden, mit nachträglich geschnittenen Gewinden oder mit Gewindeeinsätzen aus Messing, die per Lötkolben im Polymer versenkt werden.
Er gibt außerdem Tipps zum Recyceln von Fehldrucken, testet unterschiedliche Kunststoffe und erklärt, wie sich 90°-Überhänge ohne Stützstrukturen drucken lassen.
Die richtige Auswahl von Filamenten
Einige Experimente des 36-Jährigen wirken aber auch skurril – zumindest auf den ersten Blick. Etwa: Wie wirkt sich die Farbe eines Filaments auf Festigkeit, Steifigkeit, Duktilität und Schlagzähigkeit eines Bauteils aus? Spoileralarm: Die Ergebnisse sind höchst überraschend!
Vermeintlich irrwitzig ist auch seine Umgestaltung eines Filamentdruckers in eine Spritzgießmaschine. In Folge 87 des Podcasts „Druckwelle“ erklärt der sympathische Krauskopf, welche Hürden er überspringen musste, bis er tatsächlich ein isotropes, spritzgegossenes Abbild seiner selbst in den Händen hielt – hergestellt ausschließlich mit 3D-Druck-Hardware. Prädikat: inspirierend!
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