Messe SPS 2022 10. Nov 2022 Von Martin Ciupek Lesezeit: ca. 2 Minuten

Lieferengpässe verhindern stärkeres Umsatzwachstum in der Automatisierungstechnik

Unternehmen in der Automatisierungstechnik können sich auch weiterhin über eine steigende Nachfrage freuen. Die Branchenverbände VDMA und ZVEI stellten dazu auf der Fachmesse SPS in Nürnberg aktuelle Zahlen vor.

Auf der Messe SPS 2022 in Nürnberg dreht sich alles um Automatisierungstechnik wie diese elektrischen Antriebe.
Foto: Mesago/Arturo Rivas Gonzalez

Ein zweistelliges Auftragswachstum, das freut derzeit viele Hersteller aus der Automatisierungsbranche, die sich diese Woche (8. bis 11. November) auf der Messe Smart Production Solutions – kurz SPS – in Nürnberg treffen. Die Gründe liegen auf der Hand: „Automationstechnologien sind die Grundlage für eine flexiblere, produktivere, sicherere und nachhaltigere Industrie und stellen damit einen wesentlichen Schlüssel für die Transformation in eine klimaneutrale und nachhaltigere Gesellschaft“, stellte Rainer Brehm, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Automation und CEO Factory Automation bei der Siemens AG, zu Beginn der Messe am Dienstag fest.

Automatisierungstechnik: Produktion kann Auftragseingängen nicht folgen

Dennoch ist die Freude darüber in der Branche zurückhaltend. Denn die Differenz zwischen Auftragseingängen und Produktion wächst, mit Auswirkungen auf die Umsätze. Grund sind Versorgungsengpässe bei zentralen Bauteilen wie Halbleitern. Nach Angaben des ZVEI-Fachverbands Automation wuchs beispielsweise der von den Mitgliedern in Deutschland gemeldete Umsatz von Januar bis September 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,1 % auf 42,6 Mrd. €. Im Vergleich hierzu stieg die reale Produktion im selben Zeitraum um 3,1 %. Für das Gesamtjahr 2022 wird daher ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich erwartet. Allerdings stiegen die Auftragseingänge in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 13,5 %. Brehm erklärte dazu: „Wir sehen seit Anfang 2021 ein Auseinanderklaffen von Auftragseingang und Umsatz, das zu hohen Auftragsbeständen geführt hat.“ Dies sei nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Materialknappheiten und Lieferengpässe die Produktionstätigkeit behindert hätten. Insbesondere sei eine Knappheit bei Halbleiterbauteilen, Kunststoffen und Metallen zu beobachten.

Lesetipp:Bedeuten diese Bausteine für die Automatisierung das Ende des Schaltschranks?

Dennoch sieht der ZVEI auch den weltweiten Wachstumstrend für die Automatisierungsbranche weiterhin intakt. Seit 2010 sei der Markt kontinuierlich gewachsen. Für die Unternehmen der deutschen Automationsbranche bleibt die Europäische Union dabei laut dem Industrieverband mit einem Exportanteil von 54 % von hoher Bedeutung. Gleichzeitig seien die Exportzuwächse in die USA mit plus 20,7 % und nach Asien ohne China mit plus 16 % im Vergleich zum Vorjahr überdurchschnittlich stark. Eine Ausnahme bildeten pandemiebedingt die Exporte nach China. Sie fielen nach ZVEI-Angaben mit einem Plus von 1,6 % schwach aus.

VDMA verzeichnet Nachholeffekte in der Automatisierung

Den Trend bestätigen auch die Zahlen aus dem Maschinenbau. Laut dem VDMA-Fachverband Elektrische Automation ist der Auftragseingang dort in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahr um real 12 % gestiegen. Der Umsatz der in diesem Bereich tätigen VDMA-Mitglieder legte im gleichen Zeitraum um real 8 % zu. Laut Reinhard Heister, dem Geschäftsführer des Fachverbands, haben in diesem Jahr insbesondere Nachholeffekte die Nachfrage beflügelt. Auch er begründet die Lücke mit der eingeschränkten Materialverfügbarkeit von Elektronikkomponenten für die Fertigstellung von Aufträgen.

Manufacturing-X: Es geht um die Hoheit über den industriellen Datenraum

Insgesamt prognostiziert der VDMA-Fachverband Elektrische Automation für 2022 ein nominales Wachstum beim Umsatz von 12 %. Für 2023 wird immer noch ein nominaler Anstieg von plus 10 % gegenüber 2022 erwartet.

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