Offshore-Drohnen: Neuer Forschungsstandort in Cuxhaven
Auf einem Campus in Cuxhaven werden künftig Drohnen für Offshore-Windkraftanlagen erforscht. Schwerpunkt sei der Einsatz von Drohnen bei der Wartung, Inspektion, Reparatur und Vermessung von Windrädern auf See, wie das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (Ifam) mitteilte.
Mit dem Ausbau von Windenergieanlagen vor den Küsten seien immer mehr Inspektions- und Wartungsarbeiten nötig, so das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (Ifam). Die langen Anfahrtswege mit Schiffen oder der Transport mit Helikoptern machen die Wartung und Reparatur zu einer Herausforderung. Drohnen könnten künftig beispielsweise dafür eingesetzt werden, Schäden zu entdecken oder Material zu den Windparks zu bringen. Das sei sicherer und wirtschaftlicher.
Kleinere Drohnen bereits im Einsatz
Schon jetzt sind kleinere Drohnen in Offshore-Windparks im Einsatz. Für den flächendeckenden Einsatz fehlen nach Angaben des Instituts jedoch die technischen Voraussetzungen, aber auch die arbeitsorganisatorischen und regulatorischen Prozesse.
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Automatisierte #Offshore Inspektionen vom Schiff per #UAS. Spannende Einsatz für unser »Josie« am Offshore #Drohnen Campus #Cuxhaven (#ODCC). @FraunhoferIFAM testet unter realen Bedingungen eine #Stabilisierungsplattform des norwegischen Herstellers #STABLEonboard. pic.twitter.com/5OIqGybXxL
— Fraunhofer IFAM (@FraunhoferIFAM) September 7, 2023
In Cuxhaven wollen Forscherinnen und Forscher künftig unter anderem herausfinden, wie Drohnen besser Wind, Salz und UV-Strahlung trotzen können, wie die Flüge gesteuert und überwacht und wie Daten am besten ausgewertet werden. Außerdem tüfteln sie nach eigenen Angaben an der Energieversorgung während des Fluges, also ob Drohnen besser mit Batterie, Verbrennungsmotor oder Brennstoffzellen fliegen.
Wirtschaftliche und sichere Alternative
Die Drohnen können am neuen Standort auch unter realen Bedingungen getestet werden, wie das Institut weiter mitteilte. Sie sollen auf Flächen bei der Elbmündung sowie Richtung Deutsche Bucht getestet werden. Nur wenige Seemeilen von der Nordseeinsel Helgoland stehe für die Forschung ein mehr als 3 km² großes und 45 m tiefes Testfeld zur Verfügung. (dpa)