Roboter: Schneider Electric stellt ersten eigenen Cobot vor
Der Markt für kollaborative Roboter wächst seit Jahren. Jetzt steigt auch der französische Automatisierungsspezialist Schneider Electric mit eigenen Produkten ein.
Automatisierungstechnikkonzerne wählen in der Robotik unterschiedliche Strategien. Während beispielsweise ABB längst eigene Roboter im Portfolio hat, konzentriert sich Siemens auf die Einbindung verschiedener Roboter in seine Steuerungsumgebungen und will bisher keine eigenen Roboter bauen. Ein dritter europäischer Großkonzern, Schneider Electric, positioniert sich nun mit seinem ersten kollaborierenden Roboter in diesem Markt.
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Den neuen „Lexium Cobot“ von Schneider Electric gibt es in fünf Modellvarianten mit Traglasten zwischen 3 kg und 18 kg sowie mit unterschiedlichen Aktionsradien. Der Cobot soll laut Hersteller als Stand-alone-Lösung in nahezu jeder Industrieanlage nachgerüstet werden können. Wie auch bei anderen für die Mensch-Maschine-Kollaboration entwickelten Robotern verfügt er über eine konstante Überwachung von Drehmoment und Drehzahl und kann somit behutsame Bewegungen ausführen. Auf weitere Schutzvorrichtungen kann somit verzichtet werden.
Cobot wird Teil der Ecostruxure-Plattform
Die Programmierung erfolgt nach Herstellerangaben rein grafisch. Darüber hinaus lässt sich der leicht bewegliche Roboterarm per handgeführtem Teaching auf neue Bewegungsprofile einstellen. Der Lexium Cobot ist nun Teil der ganzheitlichen Automatisierungsplattform Ecostruxure Machine von Schneider Electric. Das Portfolio umfasst unter anderem weitere Roboter, Transportsysteme (Lexium MC12 – Multi Carrier), Motion-Steuerungen und Antriebe sowie eine einheitliche Softwarelösung für sämtliche Stationen der Maschinenentwicklung.