Protest gegen Autoproduktion 08. Apr 2024 Lesezeit: ca. 2 Minuten

Aktivisten legen Mercedes-Werk in Bremen lahm

Klimaaktivisten haben am Montagvormittag die Bahnverbindung des Mercedes-Werks in Bremen blockiert.

Klimaaktivisten blockieren neben dem Mercedes-Werk zwei Gleise, um die Auslieferung von Fahrzeugen, die auf Güterzügen stehen, zu behindern. Die Polizei ist vor Ort und bewertet die Lage.
Foto: picture alliance/dpa/Bodo Marks

Sie ketteten sich zum Teil an den Gleisen fest, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Nach fast sieben Stunden konnten die Ermittler die Blockade beenden.

Vier Menschen besetzten ab 6.20 Uhr die Zufahrt zu dem Gelände, um Autotransporter zu stoppen. Die Polizei sperrte zeitweise auch die Bahnstrecke zwischen Hannover und Bremen. „Das war eine prophylaktische Maßnahme“, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittler befürchteten, dass sich weitere Aktivisten in der Nähe der Schienen aufhalten könnten. Kurz vor acht Uhr fuhren die Regionalzüge wieder, Reisende mussten aber weiter mit Verspätungen rechnen. Die Blockade auf den Schienen zu Mercedes wurde gegen 13 Uhr aufgelöst.

Parallel zu der Aktion stiegen zwei Vermummte mit Klettergeschirr auf ein Gebäudevordach des Autoherstellers, wie die Polizei weiter mitteilte. Sie rollten ein Plakat aus mit der Aufschrift „Bahn und Bus statt Autostuss“. Die beiden Aktivisten vom Vordach seilten sich selbstständig ab. Alle sechs mussten am Montagmittag vorübergehend mit zur Wache.

Hier wird Ihnen ein externer Inhalt von X (vormals twitter.com) angezeigt.
Mit der Nutzung des Inhalts stimmen Sie der Datenschutzerklärung von youtube.com zu.

Die Produktion im Werk Bremen und die Fahrzeugauslieferung im Kundencenter war nach Angaben des Autoherstellers nicht beeinträchtigt. „Friedlicher Protest ist legitim“, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. „Wir verurteilen jedoch Aktionen, bei denen Menschen gefährdet oder Sachen beschädigt werden.“

Gegenüber dem Gelände ließen sich auf einem Gehweg vier weitere Aktivisten nieder. Sie führten laut Polizei eine eigene Versammlung durch, die sie als „Aktionstag gegen Tesla“ deklarierten. Das Quartett saß dort mit Campingstühlen und einem Campingtisch.

Die Initiative „Disrupt Now“ bekannte sich zu dem Protest. „Die Klimakrise spitzt sich immer mehr zu und trotzdem produziert Mercedes aus Profitinteresse weiter massenweise rohstoff- und energiefressende Autos für den Individualverkehr!“, teilte Aktivistin Marla Denke mit. „Die größte Gewinnspanne wird durch große und schwere Luxuskarossen für Reiche erzielt. Doch auch abgeschottet in SUVs kann man der Klimakatastrophe nicht davonfahren!“

 

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Ingenieur/in (m/w/d), mit Schwerpunkt Tiefbau, für den Landesbau

Frankfurt (Oder) oder Potsdam
Hochschule Anhalt

Professur Medizintechnik

Köthen
Westfälische Hochschule

Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)

Gelsenkirchen
Leibniz Universität Hannover

Universitätsprofessur für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

Hannover
Fachhochschule Münster

Ingenieur*in (TGA) im Labor Gebäudetechnik (w/m/d)

Steinfurt
Hochschule Fulda

Professur (W2) Angewandte Biotechnologie insbes. Zellkulturtechnik

Fulda
Justus-Liebig-Universität Gießen

Ingenieur/in oder staatl. gepr. Techniker/in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik oder Meister/in im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk (m/w/d)

Gießen
NORDEX GROUP

Elektroingenieur (m/w/d) Validierung Grid Codes (m/w/d)

Hamburg, Rostock
Bundesagentur für Arbeit

Ingenieur/-in (w/m/d) Technische/-r Berater/-in in der Agentur für Arbeit Nürnberg

Bamberg, Bayreuth
Stadt Moers

Ingenieurin/Ingenieur als Fachdienstleitung Straßen- und Verkehrsplanung

Moers
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen