Aus für Tavares: Stellantis-CEO muss gehen
Der bis Anfang 2026 laufende Vertrag mit Stellantis-Chef Carlos Tavares wird nicht verlängert. Auch COO Uwe Hochgeschurtz, Ex-Opel-CEO, verlässt den Konzern.
Bei Stellantis rollen reihenweise Köpfe, der Konzern will sein Topmanagement ganz neu organisieren. Zu den Opfern gehört auch Carlos Tavares, unter dessen Regie der 14-Marken-Konzern noch im vergangenen Jahr Rekordgewinne einfuhr.
Stellantis‘ Topmanagement geht oder rotiert
In einer aktuellen Pressemitteilung spricht Stellantis davon, „mit diesen Maßnahmen in einem turbulenten globalen Umfeld die Vereinfachung voranzutreiben und die Leistung der Organisation verbessern“ zu wollen. Bis 2026 soll Tavares, der dann 68 Jahre alt sein wird, „den Fokus des Unternehmens auf seine wichtigsten geschäftlichen Prioritäten verstärken und die globalen Herausforderungen, vor denen die Branche steht, direkt angehen“. Sein Nachfolger soll Jean-Philippe Imparato, CEO von Alfa Romeo, werden.
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#Stellantis announces targeted management changes, effective immediately, to drive performance under the leadership of CEO Carlos Tavares. More information: https://t.co/oKIkYoLArh pic.twitter.com/SGgM4GOPVZ
— Stellantis (@Stellantis) October 10, 2024
Auch Uwe Hochgeschurtz geht
Auch Ex-Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz, derzeit COO der Region Enlarged Europe bei Stellantis, wird den Konzern verlassen. Dessen Position soll Imparato gleich mit übernehmen. Weitere Topmanager und -managerinnen, die Stellantis verlassen werden, sind CFO Natalie Knight sowie Carlos Zarlenga, COO für Nordamerika.
Stellantis‘ Nettogewinn sank 2024 um 48 %
2023 fuhr Stellantis unter Tavarez noch Rekordgewinne ein, in diesem Jahr jedoch ging allein im ersten Halbjahr der Umsatz um 14 % zurück, der Nettogewinn sank sogar um satte 48 % auf nur noch 5,6 Mrd. €. Vor allem für Stellantis‘ bisherige Cashcow, den US-Markt, lief es nicht gut – im dritten Quartal brach dort der Gewinn um 20 % ein.