Tesla will Fabrik-Gelände in Brandenburg erweitern
Tesla wirbt in Grünheide um Zustimmung für die Erweiterung des Werks, informiert über geplante Projekte und Bebauungspläne. Trotz bevorstehender Einwohnerbefragung gibt es Widerstand wegen der Rodung von über 100 ha Wald.
Am vergangenen Sonntag (14. Januar) warb der Elektrofahrzeughersteller Tesla bei einer Veranstaltung in seinem Werk in Grünheide bei Berlin um Zustimmung von Anwohnern für die geplante Erweiterung des Geländes. Verschiedene Gesprächspartner, darunter Vertreter von Tesla, der Deutschen Bahn, der Gemeinde Grünheide und des Landkreises Oder-Spree, informierten über die Bebauungspläne und Infrastrukturprojekte im Zusammenhang mit dem Vorhaben.
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Es gibt Widerstand gegen die Pläne, da Umweltgruppen und Bürgerinitiativen die Erweiterung als unnötig betrachten und dazu aufrufen, dagegen zu stimmen. Der Beschluss der Gemeindevertreter für den Bebauungsplan steht noch aus, und am Montag (15. Januar) wird eine Einwohnerbefragung gestartet.
Rodung von über 100 ha Wald erforderlich
Tesla plant, neben dem Werksgelände einen Güterbahnhof, Lagerhallen und eine Kita zu errichten. Die Erweiterung erfordert die Rodung von über 100 ha Wald. Das Unternehmen betont, dass die Region erheblich von der Zustimmung zum Bebauungsplan für die Erweiterung profitieren würde. Insbesondere die Entlastung des Güterverkehrs durch den Bau eines Werksbahnhofs wäre ein bedeutender Vorteil.
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Es gibt aber auch kritische Stimmen dazu: Der Bebauungsplan bedeute „noch mehr Rodung, noch mehr Versiegelung, noch mehr Gefahren für unsere Wasserversorgung, noch mehr Baustellen und Lkw-Verkehr in unserer Gemeinde“, zitiert die dpa Worte von Manu Hoyer von der Bürgerinitiative Grünheide.
Zusätzlich zur geplanten Erweiterung des Geländes strebt Tesla den Ausbau der Fabrik auf dem bereits bestehenden Gelände an. Hierfür hat das Unternehmen bereits 300 ha Land erworben. Der Automobilhersteller beabsichtigt, die Produktionskapazität von geplanten 500 000 Autos pro Jahr durch den Ausbau auf 1 Mio. Fahrzeuge pro Jahr zu verdoppeln. Derzeit gibt Tesla an, mehr als 250 000 Fahrzeuge jährlich herzustellen. (dpa/ili)