Elektromobilität: Mazda will mit dem Wankelmotor hin zu optimaler Reichweite
Mazda bringt einen neuen Pkw-Antrieb auf den Markt. Der Hybrid vereint gleich zwei Technologien, die bei den meisten Konkurrenten schon lange abgeschrieben sind – Kreiskolbenmotor und Range-Extender. Doch die Kombination könnte im Zuge technologieoffener Elektrifizierung Schule machen.
Wenn der deutsche Durchschnittsautofahrer ganz rational und nüchtern sein Fahrzeug nutzen würde, er hätte wohl nur ein einziges Fahrzeug. Das käme als Elektroauto mit einem kleinen, leichten Akku und 50 km Reichweite bei täglichem Nachladen bestens zurecht. Mehr fahren laut Eurostat die Menschen durchschnittlich nicht. Nur 1 % aller Pkw-Fahrten geht laut Bundesverkehrsministerium über 100 km – für die paar Strecken wäre wohl ein Leihauto die kostengünstigste Lösung.
Staubtrockene Statistiker und emotionslose Effizienzrechner sind indes nicht der Stoff, aus dem Autobesitzende gemacht sind. Und darum soll der geliebte Untersatz eben die lange Sehnsuchtsfahrt genauso garantieren wie einen günstigen Preis und sparsamen Unterhalt.
Mit „Notstromaggregat“ gegen Reichweitenangst
Mazda setzt auf den Wankelmotor, um die Reichweite zu vergrößern
Gerade das aber wird beim reinen Elektroauto zum Problem: Denn mehr als eine halbe Tonne schwere Akkus von 75 kWh oder mehr liefern zwar große Reichweiten, kosten aber von der Herstellung bis zum Betrieb viel zu viel Geld angesichts der Durchschnittsnutzung. Und kleinere Batterien verlangen auf den Urlaubsfahrten häufige Ladestopps, was bei steigender Elektromobilität gerade in Hauptreisezeiten zum Geduldsspiel werden könnte.
Langsames Stromtanken bremst die Elektromobilität immer noch aus
Die Quadratur des Kreises geht nun Mazda an – mit der Hilfe von gleich zwei technischen Komponenten, die schon totgesagt wurden: dem Kreiskolbenmotor und dem Range-Extender.
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