Jahresbilanz 20. Feb 2025 Von Peter Kellerhoff Lesezeit: ca. 2 Minuten

Mercedes-Benz: Dramatischer Gewinneinbruch in 2024

Die gerade bekannt gegebenen Zahlen für das Jahr 2024 sind für Mercedes erschütternd. Um fast 30 % brachen die Gewinne ein. Drei Gründe sind dafür maßgeblich verantwortlich.

Mercedes-Benz-Group AG - Jahreszahlen 2024
Ola Källenius, der Vorstandsvorsitzende der Mercedes-Benz-Group AG, konnte auf der Bilanzpressekonferenz des Automobilherstellers keine wirklich guten Zahlen vermelden.
Foto: picture alliance/dpa/Bernd Weißbrod

Die Zahlen sind besorgniserregend: Fast 30 % weniger Gewinn, der Umsatz fiel im Gesamtjahr um 4,5 % auf 145,6 Mrd. €, das Betriebsergebnis sank um 31 % auf nunmehr 13,6 Mrd. €, die Umsatzrendite sank in der Pkw-Sparte um 4,5 Prozentpunkte auf 8,1 %. Das sind die Jahreszahlen für 2024, die Mercedes-Chef Ola Källenius in einer Onlinekonferenz am Morgen bekannt gab. Das hört sich nicht gut an für Mercedes-Benz, zumal Källenius im laufenden Jahr von einer weiteren Verschlechterung ausgeht. 2025 sollen Absatz und Umsatz erneut leicht unter Vorjahresniveau liegen.

Trotzdem sah Källenius nicht alles negativ, seinen Worten nach sei es solides Ergebnis in einem „sehr herausfordernden Marktumfeld“ und kündigte zugleich ein „Leistungsprogramm mit Einsparungen an“ – ohne dabei aber ins Detail zu gehen.

Drei Gründe für die Mercedes-Krise

Experten und Analysten führen drei Gründe an, warum es bei Mercedes derzeit bergab geht.

Hauptgrund ist die Immobilienkrise in China, die die Betuchteren unter den Chinesen von Anschaffungen wie den meist hochpreisigen Mercedes-Modellen wie Maybach, AMG oder S-Klasse absehen lässt. Die Fahrzeugverkäufe sanken dort um 7 %. In Deutschland sogar um 9 %.

Ein weiterer Grund ist der, dass sich sich Mercedes auf die höherpreisigen Fahrzeuge konzentrierte und Modelle wie A-Klasse oder B-Klasse aus dem Programm nahm. In Zeiten von Wirtschaftskrisen verzichten viele Menschen auf die Anschaffung von Luxusgütern. Mit hochpreisigen Autos lässt sich zwar gut verdienen, wenn dieser Markt aber einbricht, bedeutet das auch einen drastischen Gewinnrückgang und wenn dann im unteren Segment nichts mehr vorhanden ist, lässt sich das schwer kompensieren. Das ist das Risiko einer Luxusstrategie.

Als dritter Grund wird die Elektrostrategie genannt: Seit vielen Jahren betont Källenius mantraartig „Electric only“ – mit den kräftigen Investitionen in diese Technologie. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts sollen alle Mercedes-Pkw elektrisch sein. Doch der Markt spielt nicht mit, die Elektromobilität läuft längst nicht so schnell hoch, wie erhofft. Mehr noch – der Absatz von vollelektrischen Pkw ging im vergangenen Jahr sogar um 23 % auf 185.100 Fahrzeuge zurück.

Letztes Jahr musste Källenius zurückrudern, weil die Verkäufe deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Nun will Mercedes wieder mehr auf Verbrennerfahrzeuge setzen. Doch eben auch das geht nicht von heute auf morgen, für die Zahlen von 2024 hat die geänderte Strategie keine Auswirkungen gehabt.

Mercedes will Aktien zurückkaufen

Für Aktionäre bedeuten die schlechten Zahlen von Mercedes Benz: Der Konzern will die Dividende auf 4,30 € je Aktien kürzen. Und sofern die Hauptversammlung grünes Licht gibt, möchten die Stuttgarter Aktien im Wert von 5 Mrd. € zurückkaufen.

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