Automobil 07. Okt 2024 Von André Weikard Lesezeit: ca. 2 Minuten

Autonomes Fahren auf Level 4 bis Ende des Jahrzehnts möglich

Auf einer Autotagung in Berlin mahnt Wirtschaftsminister Robert Habeck, autonomes Fahren sei eine „Riesenchance“ für die Industrie. Laut Mercedes steht der nächste Evolutionsschritt kurz bevor.

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Mercedes-Benz-CTO Markus Schäfer hält autonomes Fahren bereits in wenigen Jahren für möglich. Und sieht sein Unternehmen an der Spitze der Entwicklung.
Foto: Mercedes-Benz AG

Wirtschaftsminister Robert Habeck ist vom Potenzial des autonomen Fahrens überzeugt. Auf einer Tagung mit Vertretern der Autoindustrie sprach er von einer „Riesenchance“ für die hiesige Branche. Von der Technologie könnten Hersteller, Wirtschaft, aber auch Verkehrssicherheit, Fahrkomfort und Klimaschutz profitieren. „Wir müssen jetzt nur Schwung aufnehmen und in der Geschwindigkeit nicht nachlassen“, mahnt Habeck Industrie und Forschung. Zu den Tagungsteilnehmern gehörten unter anderem Mercedes-Entwicklungsvorstand Markus Schäfer und Marcus Bollig, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA).

„Autonomes Fahren ist früher oder später die Zukunft“

Habeck betonte in seiner Rede, das autonome Fahren sei früher oder später „die Zukunft des Fahrens“. Der Wettbewerb sei dementsprechend hart. Deutschland müsse „das innovativste Land sein“. Die Tagung mit dem Titel „Autonomes Fahren und KI – Deutschlands Weg zur Mobilität der Zukunft“ fand in Berlin statt. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert die Initiative nxtAIM, in der vernetztes und autonomes Fahren erforscht wird.

Mercedes-Entwicklungschef Schäfer: „Autonomes Fahren auf Level 4 bis Ende des Jahrzehnts möglich“

VDA-Geschäftsführer Bollig wies in seinem Redebeitrag noch einmal auf die beiden großen Transformationsaufgaben hin, mit denen die Branche konfrontiert sei. Das sei einerseits die Entwicklung klimafreundlicher Antriebe und andererseits die Digitalisierung. Mercedes-Entwicklungsvorstand Schäfer zeigte sich überzeugt, autonomes Fahren auf Level 4 sei bis Ende des Jahrzehnts auf Deutschlands Straßen möglich – wenn die staatlichen Rahmenbedingungen geschaffen würden.

Mercedes sieht sich als Vorreiter beim autonomen Fahren

Stufe eins sind laut VDA-Nomenklatur Tempomat und Spurassistent, Stufe zwei automatisches Einparken und Überholen. Mit Stufe drei beginnt das „hoch automatisierte Fahren“, bei dem ein Auto sich ohne jede menschliche Steuerung im Verkehr bewegen kann. Der Fahrer muss aber eingreifen können. Mercedes-Benz war 2021 der erste Hersteller der Welt, der in Deutschland eine Zulassung für das hoch automatisierte Fahren nach Level 3 erhalten hat. Bei Stufe vier wird der Fahrer dann tatsächlich teilweise zum Passagier. Das Auto fährt eigenständig. Mit der Stufe fünf ist das vollständige autonome Fahren erreicht.

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