Nissan, Mazda und Subaru geben den Ton an
Von wegen Porsche, Ferrari & Co.: Alltagsautos kommen am häufigsten in Rennspielen vor. Dies ergab eine britische Datenerhebung.
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Auto-Rennspiele sind unter Gamern beliebt, die sich für rasante Wettkämpfe auf der Straße, auf der Rennstrecke oder offroad begeistern. Es gibt sie schon fast seit Anbeginn der Videospielgeschichte, im Lauf der Jahrzehnte wurden sie immer detailgetreuer, heute inspirieren vor allem echte Fahrzeuge die Rennspiele.
Dabei sind es oft gar nicht die Porsches, Ferraris oder McLarens, die am häufigsten in den Spielen vorkommen. Im Gegenteil: Es sind Fahrzeuge, auf die man im ersten Moment nicht kommen würde – welche das genau sind, mit dieser Frage hat sich das britische Finanzierungsunternehmen für Autos, Carlease, beschäftigt.
Liste populärer Gaming-Automodelle
Dafür wurde eine Auflistung populärer Gaming-Automodelle zusammengestellt und jedes Fahrzeug in die sogenannte „Internet Game Cars Database“ aufgenommen. Die Anzahl der Videospiel-Auftritte für jedes Auto wurde anschließend aus der Datenbank ermittelt.
Ergebnis: Der Nissan Skyline ist das Fahrzeug Nummer eins in der virtuellen Rennspiel-Welt. Das Auto taucht insgesamt 1416 Mal in Games auf. Die ikonische kastenförmige Silhouette und die schlanken Linien des Autos sind etwa ein prominenter Bestandteil der Serie „Gran Turismo“ und haben es zu einem Favoriten unter Rennsportbegeisterten gemacht. Sein Auftritt in der Kinoserie „Fast and Furious“ und sein Auftauchen in Spielen wie „Need for Speed“ oder „Midnight Club“ haben dem Fahrzeug einen mittlerweile legendären Ruf beschert.
Berühmte Rennspielserien
Dahinter folgt der Ford Crown Victoria – er belegt mit 943 Auftritten Platz zwei. Vor allem wegen seiner robusten Konstruktion ist das Auto gern gesehener Gast in Spielen wie „Grand Theft Auto“ oder „Driver“. Der Chevrolet Camaro ist mit 763 Auftritten schließlich der dritte im Bunde in der virtuellen Welt. Er taucht in millionenfach verkauften, beliebten Titeln wie der Reihe „Forza Horizon“ und in „Test Drive Unlimited“ auf und ist vor allem wegen seiner starken Motorisierung bei gleichzeitig modernem Design ein Favorit der virtuellen Fahrer und Gaming-Fans.
Mit insgesamt 619 Auftritten schafft es mit dem BMW M3 aber auch ein deutscher Hersteller unter die Top 5. Aufgrund seines Handlings und seiner Geschwindigkeit ist das Auto eine herausragende Wahl für virtuelle Rennfahrer. Der Münchner kommt in beliebten Rennserien wie „Need for Speed“, „Gran Turismo“ und „Forza Motorsport“ zum Einsatz. Erst auf dem zehnten Platz folgt dann der McLaren F1.
Echte Lizenzen
Die Autowelt nimmt damit großen Einfluss auf die Entwicklung von Videospielen. Viele Game-Designer legen Wert darauf, realistische Fahrzeuge in ihren Spielen zu integrieren und setzen dabei sogar auf echte Lizenzen. Dabei haben Spieler aber die Qual der Wahl: So können Spieler in „Gran Turismo 7“ zum Beispiel aus 400 verschiedenen Fahrzeugen von 60 Herstellern wählen.