Verkehr 17. Jan 2024 Von Peter Kellerhoff Lesezeit: ca. 2 Minuten

Pkw-Neuzulassungen 2023: Fast jeder Fünfte ist rein elektrisch

Die Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes belegen, dass 2023 fast die Hälfte aller Neuzulassungen einen alternativen Antrieb an Bord hatte.

Im letzten Jahr nahm die Elektromobilität noch mal Fahrt auf - mit einem ein Plus von 11,4 % im Vergleich zu 2022. Doch nach Wegfall der staatlichen Kaufprämie im Oktober brachen die Zahlen ein. 2024 wird ein schwieriges Jahr für die E-Mobilität.
Foto: Peter Kellerhoff

Alljährlich legt das Kraftfahrtbundesamt zu Beginn eines Jahres die Zahlen für die Neuzulassungen des Vorjahres auf dem Pkw-Sektor vor. Aus diesen geht für 2023 hervor, dass 1.379.260 der Neuwagen – und damit 48,5 % – der insgesamt 2.844.609 Pkw-Neuzulassungen mit einem alternativen Antrieb ausgestattet waren. Zu den alternativen Antrieben zählen reine Elektrofahrzeuge (BEV, Battery Electric Vehicle) ebenso wie Hybrid-Autos und Fahrzeuge mit Brennstoffzelle, Gas- oder Wasserstoffantrieb. Damit liegen die Zahlen um +4,8 % über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums.

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Interessant ist zudem, dass fast jedes fünfte neu zugelassene Auto (18,4 %, 524.219 Neuzulassungen) rein elektrisch unterwegs ist – ein Plus von 11,4 % im Vergleich zu 2022. Doch zeigte sich auch der Trend, dass nach dem Wegfall der staatlichen Kaufprämie für Elektrofahrzeuge im Oktober 2023 die Zahlen einbrachen. So wurden im Folgemonat November 44.942 BEV neu zugelassen – 22,5 % weniger als im Vorjahresmonat. 78.587 Pkw und damit –11 % weniger als im Vergleichsmonat waren mit einem hybriden Antrieb ausgestattet, darunter 18.124 Plug-in-Hybride, deren Anzahl um – 59,3 %zurückging und einen Gesamtanteil von 7,4 % bewirkte.

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Stefan Bratzel, Gründer und Direktor des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach, sieht ein schwierigee Zukunft für die E-Mobilität: „Die Elektromobilität in Deutschland befindet sich nach dem Wegfall der Kaufprämie in einer schwierigen Übergangsphase mit rückläufigen Elektroneuzulassungen im Jahr 2024. Die hohen Anschaffungspreise von Elektroautos von im Mittel rund 52.000 € und der Mangel an günstigen Modellen im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen sind für breite Käufergruppen ein Kaufhindernis.“ Bratzel geht davon aus, dass viele Automobilhersteller im Jahr 2024 durch entsprechende Rabattierungen die Anschaffungspreise reduzieren und damit geringere Margen in Kauf nehmen werden.

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Die Top-3-Autohersteller, die Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in Deutschland anboten, waren Mercedes (179.321, +42 %) vor Audi (160.017) und BMW (159.375). Bei den rein batterieelektrischen Fahrzeugen konnte sich VW in Deutschland mit 70.628 Neuzulassungen vor Tesla (63.685) und BMW (40.420) platzieren.

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