Polestar baut weltweit Stellen ab
Etwa 15 % der weltweiten Polestar-Belegschaft – rund 450 Mitarbeitende – müssen gehen. „Schwierige Marktbedingungen“ gibt der Elektromobilhersteller als Grund dafür an.
Seit 2017 gibt es Polestar als eigenständige Automarke – gegründet von Volvo und dem chinesischen Automobilhersteller Geely, der Volvo 2010 übernommen hatte. Jetzt klagt das Unternehmen, das seit 2020 reine Elektroautos ausliefert, über „schwierige Marktbedingungen“ und kündigte deshalb den Abbau von Personal um 15 % respektive 450 Mitarbeitende an.
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Stellenabbau bei Polestar von langer Hand geplant
Eine Maßnahme mit Ansage, denn bereits im Frühjahr 2023 waren mögliche Entlassungen ein Thema, da die Jahresproduktion voraussichtlich um bis zu 20 000 Autos unter dem Jahresziel läge. Als Gründe wurden genannt, sich „stärker fokussieren, die Effizienz steigern und Kosten senken“ zu wollen.
Nun folgt offenbar die Umsetzung, und das, obwohl Polestar im vergangenen Jahr weltweit 54 000 Fahrzeuge auslieferte – also 6 % mehr als im Jahr zuvor. Ursprünglich planten die Schweden, 2023 rund 80 000 Fahrzeuge abzusetzen. Im November hatte der Konzern dann seine Lieferprognosen gekürzt und einen neuen Geschäftsplan vorgelegt. Als Teil dieses Plans müsse Polestar seine Größe und Geschäftstätigkeit anpassen, hieß es aus dem Unternehmen.
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Die Marke liefert aktuell nur die 2020 eingeführte Elektro-Limousine Polestar 2 aus. In der Pipeline der Schweden befinden sich weitere Elektromobile wie der Polestar 3 (großes SUV), der dieses Jahr ausgeliefert werden soll, der Polestar 4 (SUV), der Polestar 5 (große Limousine) und der Polestar 6 (Roadster).
Kahlschlag auch bei den Zulieferern der Elektromobilität
Generell rumort es in der Automobilindustrie – bei den Herstellern batterieelektrischer Fahrzeuge und insbesondere bei deren Zulieferern. So planen etwa ZF Friedrichshafen, Continental oder Bosch einen Stellenabbau teilweise im fünfstelligen Bereich. Automobilzulieferer Magna will seinen Kölner Standort für Getriebelösungen bis Ende 2024 komplett aufgeben – 200 Stellen sind davon betroffen.